Ein erlauchter Kreis. Im ganzen Kanton Bern gibt es deren 17 Kulturstätten von regionaler Bedeutung. Drei davon sind in Köniz. Nur noch die Stadt Bern hat genauso viele. Daher erstaunt es nicht, wenn Gemeindepräsidentin Tanja Bauer sagt: «Das ist ein schönes und wichtiges Geschäft.» Dem pflichteten die Fraktionen bei. «Kultur bedeutet Gemeinschaft, Identität, Entspannung, Anregung und Ausein-
andersetzung mit der Welt. Für die Kulturschaffenden hingegen Existenzängste. Die öffentliche Hand muss die Wichtigkeit erkennen und unterstützen», sagt etwa Isabelle Steiner (SP). Es war auch ein Votum, um die damit verbundenen Kosten nicht in Frage zu stellen. Der Verein Kulturhof Schloss Köniz erhält 190’000 Franken pro Jahr, der Jazzclub BeJazz 170’000 Franken im Jahr und 187’500 Franken pro Jahr erhält neu auch die Heitere Fahne. Von diesen Beiträgen zahlt die Gemeinde Köniz jeweils 48 %, den Rest übernehmen alle 78 Gemeinden des Kantons, die sich im Rahmen der Regionalkonferenz auf die Kulturbeiträge in den vergangenen Monaten geeinigt haben. Unter dem Strich bezahlt Köniz 217’500 Franken im Jahr, was gegenüber der laufenden Legislatur sogar geringfügig weniger ist. «Diese drei Kulturstätten haben Vorbildcharakter in der Gemeinde. Dank ihnen kommen die Städter auch mal nach Köniz und nicht nur umgekehrt», gibt Monika Röthlisberger (Grüne) zu bedenken. Das Parlament teilt den Stolz der Gemeindepräsidentin und sprach ohne Diskussion die Gelder zu, dafür aber mit einer kleinen Prise Stolz auf die neu erlangte kulturelle Hochburg von Köniz und einen Schlosshof voller Kultur.
Wie Generationenwohnen gelingen kann
Er gehört zu den Urgesteinen der Könizer Politik. Der ehemalige Parlamentarier Christian Roth hat sich…