Erster Kulturpreis geht an die «Abendkonzerte»

Erster Kulturpreis geht an die «Abendkonzerte»

Die Gemeinde Köniz verleiht den erstmals ausgeschriebenen «Kulturpreis Köniz» an die Trägerschaft der Abendkonzerte. Mit der Auszeichnung würdigt die Jury die Arbeit einer Veranstalterin, die seit über 23 Jahren ein breites und abwechslungsreiches Konzertprogramm in der katholischen Kirche St. Josef betreut.

Die Veranstaltungsreihe «Abendkonzerte» wurde nach dem Bau der katholischen Kirche St. Josef 1991 ins Leben gerufen. Eine kleine Gruppe Musikinteressierter hatte die spontane Idee, Konzerte zu organisieren, um die damals neue Orgel auch aus-
serhalb des Gottesdienstes zu nutzen. «Wir wollten und wollen Musikerinnen und Künstlern eine Plattform bieten, um zum Könizer Kulturleben beizutragen und die Türe des Kirchenraumes für alle Menschen weit zu öffnen», erklärt Yvette Lagger, Leiterin der Trägerschaft Abendkonzerte. In den ersten Jahren dominierte die sakrale Musik, heute hingegen stehen die Abendkonzerte für Vielfalt. An den total sechs Konzerten pro Saison treten Chöre, Orchester und Kammermusikformationen auf, aber auch Solisten, Tänzerinnen und Performer werden engagiert. «Willkommen sind sowohl arrivierte als auch junge Künstler, die in der Regel einen Bezug zu Köniz haben», betont Lagger. Für ihren Einsatz und das vielfältige Programm verlieh die Gemeinde Köniz Mitte Februar den Veranstaltern der «Abendkonzerte»
den ersten «Kulturpreis Köniz» (siehe Kasten).

Mit Herzblut verbunden
Für die Mitglieder des fünfköpfigen Organisationsteams, die teilweise auch selber als Musiker und Sänger auftreten, sei es etwas Wunderbares, die gewünschten Musikerinnen und Musiker sowie die Chöre und Ensembles einzuladen und die Musik in passender Umgebung zu erleben, begründet Yvette Lagger den Einsatz des Teams, das gänzlich ehrenamtlich arbeitet. «Es ist schön, die Emotionen, die beim Musizieren entstehen, mit den Menschen zu teilen – und dies alles in einer gemeinschaftlichen Stimmung.» In die Abendkonzerte investieren die Veranstalter «so viel Zeit wie es braucht, um eine hochklassige Konzertreihe realisieren zu können.» Genau lasse sich dies nicht quantifizieren, weil der Einsatz unterschiedlich gross sei und sehr unregelmässig anfalle. «Unsere Motivation: Die Begegnungen mit Menschen, die Zufriedenheit der Künstlerinnen und Künstler nach einer gelungenen Aufführung und die positiven Rückmeldungen aus dem Publikum.»

Spezielles Konzert geplant
Die Auszeichnung bezeichnet Yvette Lagger als Lohn für die über 23 Jahre Arbeit und eine Genugtuung für die weit über fünfhundert Musikerinnen und Musiker, die bisher aufgetreten sind. «Unser Team fühlt sich bestätigt in seinen Zielen und in dem Zusammenspiel von vielen Komponenten: die Vielfalt des Programms, die Professionalität der Darbietungen, ein inspirierender Ort – akustisch und optisch –, das Schaffen einer entspannten Atmosphäre bei den Kaffeestuben nach jedem Konzert, der rege und aufmerksame Besuch unserer Veranstaltungen», zählt sie auf.

Mit dem Preisgeld in Höhe von 5000 Franken wollen die Veranstalter ein besonderes Konzert auf die Beine stellen. Yvette Lagger: «Die sechs Konzerte im Jahr 2015 sind schon festgelegt. Wir überlegen uns etwas Ausserordentliches. Der Kulturpreis ist für uns eine riesige Ehre und Anerkennung, aber auch eine Verpflichtung für die Zukunft.»

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