«Bis zu den Sommerferien werden der mittlere sowie der westliche Teil des neuen Gebäudes im Rohbau dastehen», freut sich Betriebsleiterin Franziska Inniger. Anschliessend realisieren die Bauteams während rund einem Jahr den Innenausbau und entfernen am Schluss die provisorische Wand, die den Ostflügel von der Baustelle schützt. Seit knapp einem Jahr schon bewohnen nämlich Seniorinnen und Senioren diese bereits fertiggestellten drei Stockwerke. Die bisherigen Rückmeldungen zeigen, dass die Wohngruppen mit den grosszügigen Fensterfronten und der zeitgemässen Einrichtung geschätzt werden. Das Pflegepersonal freut sich über die zentralen, um den Kern herum gruppierten Nutzungsräume. Von jedem Zimmer aus sind der Ausguss oder der Waschraum in wenigen Schritten zu erreichen.
Erstaunlich ruhig
Wie ergeht es den Grünau-Bewohnenden mit der grossen Baustelle nebenan? «Zwischendurch rumort es schon, aber es ist erstaunlich, wie wenig wir von den Arbeiten mitbekommen», erzählt Franziska Inniger. Seit die Temperaturen mitspielen, essen die Wohngruppen regelmässig draussen unter den schattenspendenden Bäumen – während der Mittagszeit ruhen nämlich Baumaschinen und Kran.
Nächsten Sommer werden die drei neuen Gebäudeteile miteinander verbunden sein. Dann kann auch bei «Hudelwetter» viel spaziert werden – sowohl innerhalb einer der vier grosszügigen Wohngruppen wie auch von einem Flügel zum anderen. Zudem wird es den Bewohnenden kaum langweilig: Zusätzlich zu den Aufenthaltsmöglichkeiten steht jeder Wohngruppe eine voll ausgestattete Küche zur Verfügung. Dem spontanen Kuchenbacken oder Suppenkochen steht also nichts im Weg.
Vom Personal geschätzt
Zur «neuen» Grünau gehören ab Fertigstellung auch ein Spitex-Stützpunkt, eine Arztpraxis, ein Saal für Anlässe, ein Atelier für die Alltagsgestaltung sowie eine grosse Wäscherei. Die zentral gelegene und sowohl motorisiert wie auch mit dem ÖV bestens erreichbare neue Heimat für Menschen im Alter wird vom Personal genauso geschätzt. «Sie ist überschaubar und wird mit familiärem Charakter geführt», erläutert Franziska Inniger. Die Vorteile des Neubaus mit seiner sinnvollen Raumaufteilung, den angepassten Arbeitswegen, der modernen IT-Infrastruktur und dem Ruheraum für die Angestellten tragen das ihre dazu bei. Zudem werden nach Fertigstellung der Tiefgarage genügend Velo- und Autoabstellplätze zur Verfügung stehen. Das bunt durchmischte Team aus erfahrenen Pflegepersonen, Wiedereinsteigerinnen, «Zivis» und Auszubildenden wird ergänzt durch Freiwillige, die etwa am Nachmittag die Cafeteria betreuen.
Während der moderne Holzbau die Zukunft von Pflege und Begleitung zeigt, bleiben die Grundwerte zusammen mit der mächtigen Kastanie, dem Brunnen aus der Gründerzeit oder dem lauschigen Garten erhalten.
Pflege und Begleitung – die Grünau
– 77 Zimmer für Menschen im Alter, die Pflege und / oder Begleitung benötigen
– Ab Herbst 2024: Selbstbedienungsrestaurant fürs Mittagessen
– Öffentlicher, hindernisfreier Garten, ab Sommer 2024 kommt ein weiterer Garten dazu, eingerichtet für weglaufgefährdete Bewohnende
– Ab Anfang 2025: 19 Zwei- und Dreizimmerwohnungen für Wohnen mit Dienstleistungen
Die nächsten Bauetappen:
– Juli 2023 bis September 2024: Innenausbau Haus Mitte und Haus West
– Oktober 2024: Umzug vom Haus 301 in die neuen Wohngruppen, Inbetriebnahme neuer Eingang zwischen Haus Mitte und Haus West, Eröffnung öffentliches Selbstbedienungsrestaurant
– Sommer und Herbst 2024: Umgebungsarbeiten, Sanierung Häuser 301 und 305
– Bis Ende 2024: Umbau Eckhaus 301 zu «Wohnungen mit Dienstleistungen»