«Flippers Freund» machte das Rennen

«Flippers Freund» machte das Rennen

«Flippers Freund» heisst das Siegerprojekt, das den Projektwettbewerb für die künftige Schul- und Sportanlage Ried gewann. Damit ist ein weiterer Meilenstein für die Gesamtüberbauung gesetzt.

Das Ried in Niederwangen ist einer der Entwicklungsschwerpunkte in der Gemeinde Köniz. Mit der Überbauung nach dem Siegerprojekt «Pappillon» entsteht dort Wohnraum für 2’000 bis 2’500 Menschen. Wichtiger Bestandteil des neuen Könizer Ortsteils Ried ist der Bau einer Primarschule mit acht Schulklassen sowie einer Sportanlage mit Doppelturnhalle und Kunstrasenfeld. Im Einklang mit der Wohnüberbauung soll der Bau der Schul- und Sportanlage in zwei Etappen erfolgen.

Da Köniz eine Strategie der dezentralen Schulen verfolge, brauche es im Ried Schulraum in einer akzeptablen Nähe, erklärten die Gemeinderäte Urs Wilk und Thomas Brönnimann an einer Medienkonferenz, an der das Siegerprojekt präsentiert wurde. Der Gemeinderat hatte letzten Sommer das Wettbewerbsprogramm genehmigt; im August bewilligte das Könizer Parlament schliesslich einen entsprechenden Kredit für die Durchführung eines offenen Projektwettbewerbes.

37 Eingaben
Insgesamt 37 Eingaben sind bei diesem Projektwettbewerb eingegangen – eine rekordverdächtige Zahl. Die Vorschläge, wie die Schul- und Sportanlage im Ried dereinst aussehen könnte, kamen nicht nur aus Köniz und der übrigen Schweiz, sondern ebenfalls aus Deutschland und aus Österreich. Die Projektaufgabe war komplex: «Die Grundstücksform, die Lage unmittelbar neben dem geschützten Weiler Ried und am Eingang zur Überbauung sowie die anspruchsvollen Vorgaben der Überbauungsordnung waren ebenso miteinzubeziehen, wie die Zielvorgaben des Wettbewerbs.» Umso erfreuter zeigte sich die Wettbewerbsjury über die Vielfältigkeit und die Qualität der eingegangenen Projekte und deren unterschiedliche konzeptionellen Ansätze.

Herz bleibt spür- und sichtbar
Das Rennen machte das Projekt «Flippers Freund» der Architekten Büning-Pfaue Kartmann aus Basel. In diesem wird ein dreigeschossiger Schultrakt für bis zu acht Schulklassen mit integrierter unterirdischer Doppelturnhalle vorgeschlagen. Zwischen der Schule und dem Kunstrasenfeld sowie den Sport-Hartplätzen, die näher bei der Landorfstrasse liegen, bleibt genügend Raum für Grünflächen.

Das Preisgericht ist vom Siegerprojekt überzeugt. Dieses habe die Beurteilungskriterien insgesamt am besten erfüllt sowie ein Optimum an Funktionalität, gestalterischer Qualität, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit erreicht. «Die Verfasser des prämierten Projektes nehmen die städtebaulichen und landschaft-
lichen Themen von der Wohnüberbauung auf. Es werde in der Situation gekonnt ein Siedlungsanfang mit der neuen Komturenstrasse ausformuliert. Der Landschaftsraum kann grosszügig erhalten werden und die bestehende dörfliche Überbauungsstruktur des Weilers bleibt als Ganzes sichtbar. Die Sportplatzflächen sind gut in die Topografie gelegt. Die Hochbauten wahren eine angemessene Distanz zum nächstgelegenen Wohnbaufeld», heisst es in der Begründung. Und wichtig ist für die beiden Gemeinderäte auch: «Bei diesem Projekt bleibt der Weiler als Herz des Rieds weiterhin spür- und sichtbar.»

Urs Wilk schätzt die Kosten für das Bauvorhaben gesamthaft auf 20 bis 25 Millionen Franken. In der Investitionsplanung der Gemeinde Köniz ist die Realisierung der ersten Etappe in den Jahren 2018 und 2019 vorgesehen. Allerdings ist dieser Zeitraum noch nicht sicher. Hängt doch der Baubeginn vom Baufortschritt der Überbauung ab, wie Urs Wilk und Thomas Brönnimann betonten. Allerdings ist bereits klar, dass der Gemeinderat dem Parlament in der zweiten Jahreshälfte einen entsprechenden Projektierungskredit vorlegen will.

Teilen Sie diesen Bereich

Beitrag:
««Flippers Freund» machte das Rennen»

Die meistgelesenen Artikel

Kontakt

Datenupload

Der einfachste Weg uns Ihre Daten zu senden!

Werbeberatung

Schritt 1 von 2