Brünisried 2011, Marly 2014 und 2024, Pierrafortscha 2025: Funde des Asiatischen Laubholzbockkäfers versetzen Baumbesitzer und Behörden in Aufruhr. Das käferartige Insekt stammt ursprünglich aus China und gilt hier als besonders gefährlicher Schadorganismus. Denn es legt seine reiskorngrossen Eier unter der Rinde ab. «Die Larven graben grosse Gänge in das Holz, welche die Äste und den Stamm schwächen, sodass sie vom Wind oder schwerem Schnee gebrochen werden können. Daher können befallene Bäume besonders in städtischen Gebieten zu einer Gefahr für die Sicherheit von Passanten werden», erklärt Frédérique Antonin, Kommunikationsbeauftragte des Amts für Wald und Natur WNA. Doch wie gelangt der Parasit überhaupt zu uns? Der häufigste Einschleppweg sei die Einfuhr von Produkten aus Ostasien, etwa Baumaterialien in Verpackungsholz.
Bis zum Druck dieser Ausgabe wurde im Sensebezirk seit den Funden in Marly noch kein Fall des Insekts festgestellt. Doch das WNA ruft die Bevölkerung auf, jegliche verdächtigen Laubbäume – auch kleine –, die kreisförmige Löcher mit einem Durchmesser von ca. 1 cm an Stamm oder Ästen aufweisen, und jede verdächtige Beobachtung von Insekten oder Larven an die E-Mail-Adresse hc.rf@evisavni zu melden. Da der Käfer für Menschen keine direkte Gefahr darstellt, wird geraten, ihn zu fangen und bis zur Abholung durchs WNA in einem Glas mit bisssicherem Deckel aufzubewahren.