Herausforderung Firmennachfolge

Herausforderung Firmennachfolge

Die Planung und Durchführung einer Unternehmensnachfolge ist eine vielfältige Aufgabe. Die fachlichen Problemstellungen bilden beim Prozess Nachfolge den einfacheren Teil. Die grosse Herausforderung ist es, den menschlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Die Nachfolgeregelung gehört zu den schwierigsten Aufgaben des Inhabers.

Die geeignete Nachfolgelösung zu finden kann sich über zehn Jahre hinaus erstrecken. Oft ist bei der Nachfolge eine Umstrukturierung der Firma und/oder die Gründung einer neuen Firma nötig. Bei solchen Prozessen finden wir im Steuergesetz Sperrfristen und Bedingungen, welche eingehalten werden müssen.

Die Unternehmensnachfolge kann in mehreren Schritten erfolgen:
Feststellung des Ist-Zustandes (familiäre ­Verhältnisse, erbrechtliche Fragen, Rechtsform, Kunden, Lieferanten etc.)
Ziel bestimmen
Wert der Firma berechnen
Art und Form der Nachfolge bestimmen
Finanzielle Möglichkeiten und Steuerfolgen ­abklären
Erarbeiten der Gesamtlösung und Verhandlungen
Umsetzung der Nachfolge

Vielen Firmeninhabern bieten sich die Möglich­keiten nicht, ihre Unternehmung an einen Nachkommen weiter zu geben. So besteht noch die Möglichkeit, die Firma an Mitarbeiter weiter zu geben oder aktiv einen externen Käufer zu suchen.
Mit folgendem schematischen Beispiel zeigen wir Ihnen eine mögliche Nachfolge einer klassischen Familieneinzelfirma.

Schritt 1 (Voraussetzungen schaffen)
Umwandlung der Einzelfirma «Schweizer» in eine Aktiengesellschaft
Die Einzelfirma wird zu Buchwerten resp. Einkommenssteuerwerten in eine Aktiengesellschaft überführt. So entsteht der Inhaberin der Einzelfirma bei der Umwandlung keine Steuerfolgen, wenn die Bedingungen der Steuergesetzgebung eingehalten werden.

Schritt 2 (Nachfolge vorbereiten)
Mit der Gründung der Kauf AG entstehen für die Nachkommen als deren Aktionäre keine zusätzlichen Steuerfolgen.

Schritt 3 (Übergabe der Firma)
Die Inhaberin der Einzelfirma verkauft sämtliche Aktien der Schweizer AG an die Kauf AG (Achtung: dieser Vorgang kann erst fünf Jahre nach der Gründung der Kauf AG erfolgen). Oft ist es so, dass die Nachfolger viele Ideen haben, jedoch noch kein Kapital. So kann die Übergeberin der Kauf AG ein Darlehen für den Kaufpreis oder einen Teil davon gewähren. Die Rückzahlung des Darlehens kann mit dem zukünftigen Gewinn der Schweizer AG amortisiert werden. Konkret werden Gewinne der Schweizer AG an die Kauf AG ausgeschüttet. Anschliessend amortisiert die Kauf AG mit den erhaltenen Dividenden das Darlehen bei der Inhaberin der Einzelfirma.

Die Unternehmensnachfolge ist eine umfassende Aufgabe. Die Nachfolge kann nur durch den Übergeber bestimmt werden, wenn
er sich frühzeitig auf die Nachfolge vorbereitet
den möglichen Nachfolger frühzeitig miteinbezieht
gemeinsam mit ihm den Weg der Übergabe ­erarbeitet.
Dieser Prozess fordert von allen Parteien viel Vertrauen und Achtung für das Gewesene und das Neue.

Wir unterstützen Sie gerne dabei.

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