«Ich bin beeindruckt»

«Ich bin beeindruckt»

Das Jahr 2020 geizt wahrlich nicht mit Superlativen. Erst zeigte sich Lolita von der unangenehmen Seite, es folgten Petra, Tomris, Sabine und Ende Februar Bianca. Selten hatten wir so eine Ansammlung von Sturmtiefs, und dann der schneearme Winter. Im Gantrisch Gebiet gab es Skilifte, die keinen einzigen Tag in Betrieb waren. Parallel dazu bahnte sich die Corona Gefahr an. Zuerst von vielen kaum ernst genommen und heute wissen die meisten Menschen wie sich ein «Lockdown» anfühlt. Googelt man nach «Grippewelle 2020 Schweiz» werden etwas mehr als 70'000 Einträge angezeigt. Gibt man jedoch den Begriff «Lockdown 2020 Schweiz» ein, werden rund 13,5 Mio. Einträge angeboten.

Nach einer vergleichbaren Situation, so wie wir sie momentan erleben, sucht man in den Geschichtsbüchern vergebens. Es gab während des zweiten Weltkrieges eine Isolation der Schweiz, die hält als Vergleich jedoch nicht stand, weil damals die Schweiz als Staat vom Ausland isoliert war. Die «Ausserordentliche Lage», die am 16. März vom Bundesrat verhängt wurde, betrifft uns alle in irgendeiner Form und Stärke. Bei uns zeigten die Anordnungen ebenfalls ihre Auswirkungen. Wir erlebten, wie vermutlich andere Verlage auch, einen regelrechten Rodeoritt von sich stündlich verändernden Situationen.

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Wer in einer Verantwortung für Mitmenschen stand, war aus dem Stand heraus maximal gefordert. In den vergangenen Wochen wurden «Helden der Zeit» geboren. Menschen die sich als wahre Leader entpuppten und ohne gross zu jammern Führungsverantwortung übernahmen. Damit sind nicht nur Menschen wie Daniel Koch oder der Bundesrat als Krisen-Management gemeint, sondern die zahlreichen Menschen, die in Unternehmungen sehr rasch für alle nötigen Anpassungen sorgten, dabei den Überblick behielten und dadurch den Mitarbeitenden Halt und Sicherheit gaben.

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Es lässt sich nur schwer feststellen, wer in welcher Leidenssituation steht und was genau Linderung bringen würde. Aus den zahlreichen, natürlich digitalen Kontakten zu Firmen, Vereinen und mit der Leserschaft zeigte sich aber eines sehr deutlich – es ist eine starke Solidarität untereinander entstanden und sie ist weiter am Wachsen. Menschen meldeten sich zur freiwilligen Arbeit bei Spitälern, andere organisierten die Einkäufe für Menschen aus Risikogruppen und wieder andere taten sich zu einer Gruppe zusammen und sangen beispielsweise vor der «Bernaville» in Schwarzenburg für Menschen die durch den Hausarrest die Darbietung nur an den Fenstern mitverfolgen konnten. Daraus entstanden ist eine Aktion «Tue ds Fänschter uuf» – Lesen Sie dazu den Artikel auf Seite XX von Sacha Jacqueroud.

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Auch unsere Landesregierung tat viel. Der Amtsschimmel erhielt einen gewaltigen Tritt an den richtigen Ort. Innerhalb von kurzer Zeit konnten Firmen unbürokratisch Kurzarbeit anmelden oder erhielten von ihrer Hausbank einen Überbrückungskredit, für den der Bund die Bürgschaft übernommen hat. Glücklich, wer in dieser Zeit in der Schweiz lebt und arbeitet.
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Trotzdem, es gibt noch sehr viele Leidende in der Wirtschaft, die weiterhin durch Maschen fallen. Wir als Zeitungsverlag konnten immerhin noch arbeiten und etwas bewegen. Beeindruckt von der allgemeinen «Kopf-hoch-Haltung», lancierten wir eine Solidaritätsaktion. Mit dieser wollen wir einen Beitrag für das regionale Gewerbe leisten. Aus der Idee ist ein beeindruckendes Resultat entstanden, dieses beginnt auf Seite XY.

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Wie rasch und wie stark sich die einzelnen Geschäfte und Branchen erholen werden, hängt nicht zuletzt auch von der Präsenz und den Angeboten eines jeden Unternehmens ab. Wir als «Fenster zur Region» wurden uns einmal mehr über die Bedeutung unseres Tuns bewusst und sind dankbar dafür. Für Ihre Anliegen und Anfragen sind wir offen und stehen Ihnen sehr gerne mit Rat und Tat zur Seite.

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An dieser Stelle danke ich, auch im Namen der rund 300 aufgeführten Firmen, den Seitensponsoren der Elektro Blitz AG, der «Bank Gantrisch Genossenschaft», der «DieMobiliar Bern-West», der «Drogerie Steinhölzli», die Kuster Gärten AG, der Burkhalter & Partner AG und dem privaten Sponsor Martin Sauerer für ihre Unterstützung dieser Aktion.

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Es ist zu hoffen, dass sich das Jahr 2020 nicht weiter mit Superlativen beweisen will, wir alle haben in dieser Zeit viel gelernt. In diesem Sinne danke ich unserer Leserschaft, Partnern und Kunden für ihre Treue und ich verspreche, Sie künftig mit Kommentaren meinerseits zu verschonen.

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