«Ich habe grossen Respekt»

«Ich habe grossen Respekt»

Wenn 50'000 bis 60'000 Besucher kommen und alle ihre Wünsche rund um die «Seisler Mäss» erfüllt werden, ist die Ausstellung ein Erfolg. Das erklärt OK-Präsident Paul Klaus im Interview.

Paul Klaus, die erste «Seisler Mäss» steht unmittelbar bevor. Sind Sie nervös?
Ich habe durch die Organisation der «Expo Schmitten» gewisse Erfahrungen mit Gewerbeschauen. Natürlich hat die «Seisler Mäss» eine andere Dimension. Deshalb habe ich grossen Respekt. Aber nervös? Nein, das bin ich nicht.

Und welche Herausforderungen mussten Sie in den vergangenen zwei Jahren bewältigen?
Zuerst war da mal die Standortfrage. Ich hatte drei Standorte für die Austragung der Messe ins Auge gefasst. Bei einem Standort war es die für eine solche Ausstellung nicht geeignete Infrastruktur, bei einem anderen wollten die Landbesitzer nicht mitmachen. Deshalb war ich froh, dass wir innerhalb von 14 Tagen mit der Dorfschaft Angstdorf eine Einigung für den jetzigen Standort erzielen konnten. Eine Knacknuss war auch die Grobplanung des Anlasses; bis alles aufgegleist war. Und jetzt sind wir vom Organisationskomitee auch gefordert. Die Feinplanung bringt es mit sich, dass wir fast alle Tage zu jeder Stunde erreichbar sein müssen. Es kann eben nicht alles bis ins letzte Detail geplant werden.

245 Unternehmen und Organisatoren machen an der Messe mit. Waren Sie vom Echo seitens des Gewerbes überrascht?
Absolut, ja. Wir haben mit 200 Ausstellern gerechnet, damit das Budget aufgehen kann. Das OK musste dafür aber auch arbeiten und die KMUs motivieren, mitzumachen. Nun, wir hatten in den vergangenen zwei Monaten noch weitere 20 Firmen, die gerne an der Ausstellung mitgemacht hätten. Diesen mussten wir aber einen Korb geben.

Welche Highlights dürfen die Besucherinnen und Besucher nun erwarten?
Da gibt es einige. Beispielsweise den 220 Quadratmeter grossen Lehrlingsstand, an dem Firmen und Verbände zeigen, was sie alles leisten und was in den verschiedenen Berufen alles gelehrt und gearbeitet wird. Besonders freue ich mich über den Stand, an dem altes, ausgestorbenes Handwerk wieder aufleben wird. Wichtig sind für mich zudem die zahlreichen Veranstaltungen, darunter eine Polit-Arena mit allen Seisler Kandidatinnen und Kandidaten der eidgenössischen Wahlen von diesem Herbst.

Kulturell ist auch einiges los…
Ja, beispielsweise wird jeden Tag das von Christian Schmutz und Mark Kessler geschriebene Theaterstück «Wysoo sy si so wy si sy?» in Seislerdütsch gezeigt. Ich bin sicher, dass es ein grosser Erfolg wird. Dann zeigen wir auch Filme über den Sensebezirk aus dem letzten Jahrhundert, von den 20er- bis zu den 60er-Jahren wurden diese Filme gemacht. Auch für die Unterhaltung der Kinder ist mit Sagen- und Märchenerzählungen gesorgt. Dann gibt es jeden Abend Konzerte und musikalische Unterhaltung.

Auf welches Konzert freuen Sie sich am meisten?
Ich möchte keinen einzelnen Auftritt hervorheben. Ich finde das gesamte Programm hervorragend. Es hat für fast jeden musikalischen Geschmack etwas dabei. Zudem werden junge Seisler Künstlerinnen und Künstler auftreten. Darauf bin ich besonders gespannt.

Kulinarisch wird den Besuchern einiges geboten. Gibt es eine Spezialität, die Sie an der «Seisler Mäss» unbedingt essen wollen?
Ja, einen «Seisler-Teller» mit feinem Bauernschinken und Gratin. Diese Spezialität gehört einfach zu einer solchen Messe dazu.

Werden Sie auch ein Tombola-Los kaufen, schliesslich kann man ja ein Auto gewinnen?
Ich habe schon mehrere ganze Los-Bündel gekauft. Beim Loskauf geht es ja vor allem um die Unterstützung der «Seisler Mäss». Es wäre mir allerdings ein wenig peinlich, wenn ausgerechnet ich das grosse Los ziehen würde.

Und wovor haben Sie während der Messe am meisten Angst beziehungsweise Respekt?
Grossen Respekt habe ich vor dem Besucheraufkommen und der Umsetzung des Sicherheitsdispositivs. Wir rechnen mit 50’000 bis 60’000 Besuchern an den fünf Ausstellungstagen, also 10’000 Besucherinnen und Besucher pro Tag. Es wird sicher Andrang geben und auch ein wenig Geduld gefordert sein.

Was wünschen Sie sich für die erste «Seisler Mäss»?
Zufriedene Aussteller sowie vom Gezeigten begeisterte Besucherinnen und Besucher. Und ganz wichtig: einen unfallfreien Messe-Verlauf! Natürlich hoffe ich zudem auf angenehmes und messetaugliches Wetter.

Wann ist die «Seisler Mäss» für Sie ein Erfolg?
Wenn 50’000 bis 60’000 Besucher kommen. Und vor allem, wenn all meine vorher aufgezählten Wünsche in Erfüllung gehen.

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