Investition zum Wohle aller

Investition zum Wohle aller

Bis im Jahr 2028 kommt es in Laupen zu einigen Veränderungen. Am 31. März läuteten der Regierungsrat des Kantons Bern, Christoph Neuhaus, und die Laupener Gemeindepräsidentin Bettina Schwab offiziell den Baustart des Grossprojekts durch den Kanton und die Gemeinde ein. Ein Projekt, das herausfordert und Geduld braucht, aber auch Freude bereitet.

«Es gibt wahrscheinlich keinen besseren Ort, um gemeinsam mit Ihnen den Start der Umsetzung des Projekts zu feiern. Denn zum einen gewährt das Schloss einen Rundumblick auf den gesamten Projektperimeter. Zum anderen stellt es seit jeher das Wahrzeichen von Laupen dar», eröffnet Christoph Neuhaus, Bau- und Verkehrsdirektor des Kantons Bern, den Spatenstich im Schloss Laupen.

Verschiedene Teilprojekte durch Kanton und Gemeinde

Zunächst folgt ein kurzer Geschichtsrückblick. «Im Jahr 1275 bestätigte Rudolf von Habsburg die Stadtrechte von Laupen. Das Städtchen entwickelte sich erst im Zuge des industriellen Aufschwungs im 19. Jahrhundert allmählich wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich zum heutigen ‹regionalen Kleinzentrum›», so Neuhaus, der sich danach auch gleich auf die Zukunft bezieht. Das gesamtheitliche Grossprojekt, das bis im Jahr 2028 dauern wird, sei eine wichtige Investition in das Stedtli.

Der erste Schritt ist bereits getan. Im April 2021 gingen die Busstation und der Bahnhof, der um rund 250 Meter in Richtung Osten verlegt wurde, in Betrieb. Mit dem Spatenstich geht es nun in eine weitere Phase des Projekts. Auf einem zwei Kilometer langen Flussabschnitt der Sense wird die Gemeinde Wasserbaumassnahmen umsetzen. Somit werden neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen geschaffen, ökologische Defizite behoben, die Siedlungen besser vor Hochwasser geschützt und ein Naherholungsgebiet für die Bevölkerung geschaffen. Gleichzeitig wird durch den Kanton die 100-jährige Sensebrücke abgebrochen und durch eine neue ersetzt, die den künftigen verkehrlichen Anforderungen gerecht wird. «Die neue Brücke ist so dimensioniert, dass ein 100-jährliches Hochwasser darunter abfliessen kann», erklärt Neuhaus. Ausserdem kommt es durch den Kanton zu einer Verkehrssanierung, deren Kernstück die Ortsdurchfahrt durch Laupen darstellt. Die Geschwindigkeitsreduktion auf Tempo 30 und der lärmmindernde Fahrbelag würden zukünftig für mehr Ruhe und Sicherheit sorgen, meint der Regierungsrat. Durch die Wiederherstellung der historischen Pflasterungen auf den Trottoirs und Vorplätzen und durch die neue Beleuchtung soll die Aufenthaltsqualität gesteigert werden. In einer Intensivbauphase erfolgt schliesslich die Erneuerung der stark sanierungsbedürftigen Werkleitungen und die Sanierung der Ortsdurchfahrt, wodurch die Durchfahrt durch Laupen 8,5 Monate gesperrt wird.

Viel Freude, trotz Beeinträchtigungen

Eine lange Zeit, betrachtet man die Unannehmlichkeiten, die das Projekt mit sich bringt. «Auch wenn die Beteiligten alles daran setzen werden, Unannehmlichkeiten auf ein Minimum zu reduzieren, ist eine Baustelle von dieser Grössenordnung leider mit Lärm, Staub, Dreck, Umleitungen und Einschränkungen verbunden», zeigt sich Neuhaus realistisch und betont gleichzeitig seine Freude über die Verbesserungen, von denen Laupen zukünftig profitiert. Auch Gemeindepräsidentin Bettina Schwab dankt allen Beteiligten und wünscht ihnen, insbesondere auch der Laupner Bevölkerung, viele Nerven, viel Geduld und die nötige Gelassenheit. «Die kommende Zeit wird nicht weniger herausfordernd sein als die alte.» Doch es sei wichtig, den Mehrwert in diesem Projekt zu sehen. Sie sei voller Freude, dass es nun losgehe, betont Schwab, bevor sie zusammen mit Neuhaus nach draussen geht, um symbolisch einige Pflastersteine zu einer Bogenpflästerung zu versetzen. Genau so, wie dies während der Bauarbeiten auch im Stedtli der Fall sein wird.

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