Jubiläum mit Wechsel an der Führungsspitze

Jubiläum mit Wechsel an der Führungsspitze

Ende April startet «Thömus Future» in die 10. Saison. Erstmals wird das Nachwuchs-Biketraining von einer Frau als «Headcoach» geleitet: Christine Gross aus Köniz übernimmt die Funktion von Adrian Schmutz, dem Mitbegründer von «Thömus Future».

Mittlerweile gehört es zum Könizer Ortsbild: Jeweils am Montag- und Mittwochabend versammelt sich eine Schar Kinder und Jugendliche um 18 Uhr im Zentrum von Köniz vor dem «Swisscom-Shop» zum Bike-Training; ausgerüstet mit ihren Bikes und in den unverwechselbaren «Thömus»-Velotrikots. Die anderthalbstündigen Ausfahrten zwischen Ende April und Ende September bilden die Hauptaktivität von «Thömus Future». Ergänzt wird das Angebot mit einem Bike-Weekend, dem Besuch einer Pumptrack-Bahn, Grillieren und einem Wintersporttag.

Das Training richtet sich an Mädchen und Knaben im Alter von zirka zehn bis 16 Jahren. Es wird von einem erfahrenen Leiterteam, mehrheitlich mit J+S-Ausweis, in zwei bis drei Stärkeklassen betreut. In der Natur und den Wäldern rund um Köniz werden technische und koordinative Fähigkeiten und die Geschicklichkeit auf dem Bike geübt und verbessert. Spass am Biken, die Bewegung in der Natur und das Gruppenerlebnis haben dabei Vorrang. Die Kinder können sich spielerisch und ohne Druck neue Fähigkeiten aneignen und in der Gruppe Teamgeist entwickeln.

Zehn Jahre dabei
Seit 2006 existiert «Thömus Future». Das Nachwuchs-Biketraining wurde von Adrian Schmutz und Oliver Stähli ins Leben gerufen. Sie haben sich 1990 im Berner Feriensportlager in Fiesch kennengelernt. «15 Jahre später haben wir gemeinsam die Idee einer Bike-Nachwuchsförderung für Kinder und Jugendliche besprochen – und umgesetzt», sagt der 45-jährige Adrian Schmutz. Er war damals MTB-Rennsportleiter bei «Thömus». Beide haben in den zehn Jahren Gruppen geleitet. Beide waren auch in der Funktion des Headcoach. Oliver Stähli von 2006 bis 2009 und Adrian Schmutz ab 2010 bis 2015.

«Die Zeit war reif für einen Wechsel», sagt der in Schliern wohnhafte und verheiratete Familienvater von zwei neun- und elfjährigen Knaben. «Besonders beeindruckt hat mich, dass ich in den zehn Jahren Bike-Nachwuchsförderung etwas aufbauen konnte, das den Kids Freude macht, und ich sie auf dem Weg ihrer Entwicklung begleiten sowie ihnen Sport, Natur und Werte wie Kameradschaft vermitteln konnte», sagt «Adi» rückblickend. Highlights waren die Bike-Weekends in Magglingen und Plaffeien. Auch die Kameradschaft im Leitungsteam erwähnt er positiv. Ihm liegt die Kontinuität bei «Thömus Future» am Herzen. «Ich bin sehr froh, dass Christine Gross für die nächsten zehn Jahre in meine Fussstapfen tritt», sagt er mit schelmischem Lachen.

Engagiert, motiviert und begeistert
Die 44-jährige gelernte Geografin und Mutter einer acht und 11-jährigen Tochter ist eine begeisterte Bikerin. «Wir sind eine Velofamilie», betont sie. Zusammen mit ihrem Partner und den Kindern ist sie nicht nur beim Sport mit dem Bike unterwegs, sondern auch im täglichen Leben. «Adrian Schmutz hat meinen Partner für die Übernahme der Gesamtleitung von ‹Thömus Future› angefragt. Als Volleyballtrainer bereits stark engagiert, hat er abgewunken. So liess ich mich dazu begeistern», sagt sie selbstbewusst. Da ihre Töchter bereits grösser sind, kann sie sich nun für eine ehrenamtliche Arbeit engagieren.

Verändern will sie vorerst nichts. Es laufe gut und es sei ein lässiges, gut etabliertes Angebot. Die Zahl der Teilnehmenden variiert. Aktuell sind es 15 bis 20 Kinder und Jugendliche. Früher waren es bis zu dreissig. Heute können die Kinder aus einem breiteren Angebot an Sportarten auswählen als einst. Etwas Neues regt sie dennoch als Idee an: «Es wäre schön, wenn wir mit einem Bike-Rennen pro Saison auch die Leistungskomponente beim Biken einbauen könnten. Das gäbe den Kids beim Training zusätzliche Motivation.» Sie selber ist für die neue Aufgabe voll motiviert.

Neben Chef-Coach Christine Gross sind auch die bisherigen Leiter Marco Blaser und Adrian Gerber dabei. Mit Florence Frund, Jannik Jaggi und Roger Kestenholz sind drei neue Leiterinnen und Leiter ins Team gestos­sen. Florence Frund und Jannik Jaggi sind mit «Thömus Future» gross geworden. Damit stossen erstmals zwei aus dem eigenen Nachwuchs ins Leitungsteam.

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