Jubiläum ohne Leistungsschau

Jubiläum ohne Leistungsschau

2018 feiert die Interessengemeinschaft Wangental das 50-jährige Bestehen. Zum Jubiläum wollte die Organisation mit den «Wangental Skills» das Wangental mit seinen Firmen, mit den Ausbildungsmöglichkeiten und als Lebensort präsentieren. Doch der Vorstand entschied, das Projekt zu beerdigen. IGW-Präsident Thomas Frey erklärt, weshalb.

Thomas Frey, es gibt 2018 keine «Wangental Skills». Sind Sie enttäuscht?
Enttäuscht ist das falsche Wort, eher erstaunt! Ich akzeptiere die Situation ohne Wenn und Aber. Das Interesse der Unternehmer ist nicht vorhanden und damit hat es sich.

Was wollten Sie mit den «Wangental Skills» bezwecken?
Wir haben in den Reihen der IGW in der Region Wangental hochinteressante Unternehmen, die in ihrer Branche teilweise marktführend sind. Wir vom Vorstand gingen davon aus, dass es für die Unternehmen interessant sein müsste, sich, ihre Produkte und ihre Position insbesondere hier in der Region einem breiten Publikum bekanntzumachen. Dies wollten wir im Zusammenhang mit dem 50-Jahre-Jubiläum der IGW 2018 umsetzen.

Und weshalb wurde das Projekt beerdigt?
Die Umsetzung wäre aufwändig sowie auch zeitintensiv gewesen und hätte entsprechende Kosten für jedes Unternehmen nach sich gezogen. Die Plattform der IGW ist zu wenig bekannt, als dass sich diese Investition in die «Wangental Skills» für die Unternehmen gerechnet hätte.
Rund 300 Firmen haben ihren Sitz im Wangental. Da sollte eine solche Veranstaltung doch eigentlich durchführbar sein?
100 dieser Firmen sind Mitglied in der IGW. Es ist uns aber nicht gelungen, unsere Mitglieder für die Idee zu gewinnen. Wir haben deshalb die Übung abgebrochen, bevor wir weitere Kreise dazu eingeladen haben.

Ist die IGW in ihrer heutigen Form eigentlich noch zeitgemäss?
Aus meiner Sicht schon. Unsere Aktivitäten sind interessant und deshalb auch gefragt. Wir organisieren pro Jahr vier bis fünf Anlässe. An jedem nehmen zwischen 40 und 60 Personen teil. Diese Erfolgsquote spricht für sich!

Welchen Zweck verfolgt die Interessengemeinschaft heute?
Wir pflegen den Austausch unter den Unternehmern im Wangental und sind Ansprechpartner für die Bevölkerung wie auch für die Behörden in verschiedenen Angelegenheiten und Fragen rund ums Wangental.

Im nächsten Jahr wird die IGW 50 Jahre alt. Also immer noch ein Grund zum Feiern?
Ja, ein halbes Jahrhundert ist so oder so ein Grund zum Feiern. Wir haben an der HV im Juni 2017 die Mitglieder befragt und beschlossen, das Jubiläum im Mai/Juni 2018 zu feiern.

Was werden Sie machen? Haben Sie schon Pläne?
Es wird einen Anlass und ein gemütliches Abendessen geben. Wie der Anlass gestaltet wird, ist noch offen. Damit wird sich der Vorstand in den nächsten Monaten befassen müssen. Wir haben an der HV auch entschieden, ­einen Betrag von rund 7000 Franken für einen öffentlichen Anlass einzusetzen, sodass – wie eben ursprünglich angedacht – die Bevölkerung im Wangental auch einbezogen werden kann.
Was wünschen Sie sich für die IGW in der Zukunft?
Ich wünsche mir, dass der offene, kollegiale und verbindende Geist unter den Unternehmern im Wangental beibehalten werden kann und dass die Plattform IGW als Bindeglied zwischen Bevölkerung und Unternehmen weiterhin Bestand hat.

Und für das Wangental?
Das Wangental ist verkehrstechnisch unbestritten das besterschlossenste Gebiet in der Gemeinde Köniz; das gilt besonders für Industrie, Gewerbe und Handel. Die Autobahn und die Doppelspur der SBB in die Romandie stellen das sicher. Das Wangental bleibt deshalb für Unternehmen nach wie vor interessant. Das Wangental ist aber auch ein gefragter Wohnort. Es ist schön und auch gut, dass Arbeiten und Wohnen im gleichen Gebiet noch immer weitgehend problemlos möglich ist.

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