Kein «Chabis» – jetzt wird gefeiert

Kein «Chabis» – jetzt wird gefeiert

Wann findet man Ziegen, Schafe, Hühner und Kühe mitten in der Stadt auf dem Bundesplatz? Natürlich bei der «Sichlete». Dieses Jahr mit «Rüebli und Chabis» als Motto. Knackig wie das Gemüse ist auch der Auftritt der Treichler aus Oberbalm.

Die Sichlete ohne ihre Klänge wäre wie eine Ziege, die nicht meckert: Traditionell eröffnen die Treichler aus Oberbalm das grosse Erntedankfest. Kurz darauf harmonieren die Klänge der Alphornbläser aus Schmitten. Auch politisch geben sich Grossräte und Nationalräte der Region die Hand und feiern mit den Landwirtinnen und Landwirten das gnädige Erntejahr 2025. Ob man gemütlich über den Markt spaziert, den Alphornbläsern beim Musizieren zuhört, die Tiere mit Streicheleinheiten versorgt oder sich am «Chabis-Einmachen» ausprobiert: Bei der Sichlete gibt es einiges zu erleben. Am Nachmittag kommen die tierischen Freunde zum Zug. So kann man das «Schafscheren» bestaunen. Anschliessend sind die Kuhdamen an der Reihe, allesamt Kandidatinnen für die diesjährige «Misswahl».  Schön gekränzt spazieren die Ladys mitten durch die Berner Altstadt und bringen mit diesem «Alpabzug» ein bisschen Landleben in die Stadt. Bei all der tierischen Pracht darf man aber die menschlichen Gäste nicht vergessen. Etwa Nationalrätin Katja Riem (SVP). Die Winzerin und Landwirtin bringt unter anderem das Thema des «saisonalen und regionalen» Gemüsekaufs näher. Vielleicht sollten alle wieder häufiger auf den Markt gehen, um regionales und frisches Gemüse wie «Chabis und Rüebli» zu finden. Das Thema «Chabis und Rüebli» der diesjährigen Sichlete verweist auf die landwirtschaftliche Vielfalt. Schon seit jeher feiern die Menschen als Zeichen des Dankes, wenn die Natur ihnen eine reiche Ernte beschert. Und mit der «Sichlete» bleibt diese Tradition erhalten.

Aliénor Sommer

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