Eine durchschnittliche Immobilienfirma aus dem Verteilgebiet dieser Zeitung deckt auf: 60‚000 Franken kostet es, die Liegenschaften aufzuschalten. Vorbei sind die Zeiten, wo man pro Inserat oder zehn Inserate bezahlen konnte. Entweder, man nimmt ein Paket, oder lässt es bleiben. So geht das. Und selbstverständlich wird es teurer, im Falle unserer Informanten um 30 % pro Jahr. Begründet mit einigen Zusatzdienstleistungen, die meist für ein normales Immobilienbüro wenig interessant sind. Das Problem ist das Monopol. Man muss dabei sein, will man die Liegenschaften vermitteln können. Wir wechseln kurz die Flughöhe: Dass eine nationale Firma Monopole anstrebt, neue Branchen erschliesst und damit eine regelrechte Blutspur durch die KMU-Landschaft zieht, das findet sich in verschiedenen Bereichen. Man denke nur an die Post und ihre Wettbewerbsvorteile in mehreren Bereichen. Dass eine Wettbewerbskommission in all diesen Fällen einer Art Dauerwinterschlaf frönt, grenzt an fahrlässige Tötung von gut funktionierenden Firmen. Was macht die Weko eigentlich den lieben langen Tag? Im Falle der Immobilienbranche einmal mehr: Schlafen; und jene, die wach sind, winken einmal kräftig durch. Ungeschaut. Damals schon, als Immoscout und Homegate zusammenspannten. Was müssen halbstaatliche Unternehmen und private Grossfirmen noch alles anstellen, bis die Politik dieses Verhalten unterbindet?
Wie Generationenwohnen gelingen kann
Er gehört zu den Urgesteinen der Könizer Politik. Der ehemalige Parlamentarier Christian Roth hat sich…