Mehr Komfort und Begegnung im «Grünau»

Mehr Komfort und Begegnung im «Grünau»

Es tut sich was in der Grünau. Hinter dem mächtigen Kastanienbaum ist ein neues Haus entstanden, das sich mit seiner Holzkonstruktion bestens in den geschichtsträchtigen Garten einfügt. Es ist der erste von drei Gebäudeteilen des neuen Wohn- und Pflegeheims Grünau. Das ehemalige Knabeninstitut – das Haus 307 – wurde nach dem zweiten Weltkrieg zum Altersheim umfunktioniert. Heim und Parkanlage reizen mit ihrem Charme, doch die Zimmer sind klein, ungünstig im Haus verteilt, und nicht alle verfügen über ein eigenes Bad mit Dusche – die Verhältnisse entsprechen nicht mehr den heutigen Bedürfnissen eines Heimbetriebs. Vor acht Jahren wurden darum ein Planungsverfahren eingeleitet und verschiedene Varianten geprüft. Bald wurde klar: sinnvoll ist nur ein Neubau.

Alte Bäume, neue Gebäude
«Ausser Frage stand, dass der alte Kastanienbaum, die grosse Linde, der Weiher sowie der Brunnen bestehen bleiben», erzählt Verwaltungsratspräsident Peter Kilchenmann. Die «Chegele» wurde gar zum Zentrum auserkoren; die Gebäudeteile sind darum herum angeordnet. Im hinteren Teil des Geländes entsteht ein grosszügiger, geschützter Garten, in dem auch demenzbetroffene Menschen verweilen können. Der Park bleibt während der Bauzeit wie auch nach Abschluss der Arbeiten für die Öffentlichkeit zugänglich.
Das neue Heim besteht einerseits aus den Gebäudeteilen West und Mitte, in denen drei Wohngruppen mit je rund 22 Zimmern sowie die Demenzwohngruppe mit 11 Zimmern beheimatet sind. Im Haus Ost an der Weyerstras-
se wird im Erdgeschoss ein öffentliches Restaurant eingerichtet, etwa für Nachbarn aus dem Quartier oder für Bewohnende mit ihren Angehörigen. In den oberen Stockwerken wird es einen Mehrzweckraum sowie eine Arztpraxis geben. Die drei neuen Gebäude sind auf mehreren Ebenen miteinander verbunden. In den bereits bestehenden Häusern 301 und 305 werden am Schluss der Bauperiode 1- bis 2-Zimmer-Wohnungen – auch als «Wohnen mit Dienstleistungen» mietbar – und ein Spitex-Stützpunkt realisiert. Peter Kilchenmann ist froh, nach langer Planungsphase endlich ein erstes Resultat zu sehen. Noch mehr freut er sich auf den Abschluss in zwei Jahren: «Es wird wie ein ‹Dörfli› im Quartier, in dem sich Bewohnende, Angehörige und Nachbarn begegnen können.»
Zuunterst nimmt eine Tiefgarage die Autos der Angestellten und Mieter auf, daneben wird eine moderne Wäscherei eingerichtet, in der auch Menschen mit besonderen Bedürfnissen eine geschützte Arbeitsstelle finden. Der Neubau ist energetisch so konzipiert, dass alle drei Gebäudeteile zusammen weniger Energie verbrauchen als das abzureissende Haus 307 allein. Die Holzwände und der Eichenparkett verströmen Wärme, die grosszügigen Fenster lassen die Bewohnenden die Umgebung beobachten – etwa den Park in der Nähe, den Bantiger und das Münster weiter weg, oder gar die Berge in der Ferne. Die 75 Zimmer sind alle einheitlich gebaut. Sie wurden von den Mitarbeitenden mitkonzipiert, damit jeder Griff auch wirklich dort sitzt, wo es am meisten Sinn macht.

Mehr Komfort und Begegnung
Anfang August ziehen als erste die 16 Bewohnenden des vormaligen Knabenheims sowie einige Neueintretende in das bereits fertiggestellte Haus. Wer jetzt im Eckhaus an der Weyerstrasse wohnt, wird im Mai 2024 zügeln. Bis dahin sind der Eingang und Empfang beim Kastanienbaum eingerichtet. Vom Haus 305 aus versorgt eine provisorische Küche alle Bewohnenden. Dort ist während der Bauzeit auch die Cafeteria zu finden.

«Von den Bewohnenden über die Pflege bis zur Hotellerie – wir freuen uns alle ganz fest», sagt Franziska Inniger. Die Betriebsleiterin des Wohn- und Pflegeheims Grünau schätzt an der zeitgemässen Einrichtung besonders, dass die Abläufe schlanker werden und somit mehr Zeit für die Bewohnenden bleibt. «Die Wege werden einfacher und es gibt für alle mehr Komfort», erläutert sie. Die Zimmer sind jeweils um den «Kern» angeordnet, in den hellen und grosszügigen Korridoren lässt es sich so bestens ringsherum spazieren, selbstverständlich auch barrierefrei von einem Haus zum anderen. Gemütliche Sitzecken mit grosszügiger Fensterfront laden zum Verweilen ein, auf jedem Stockwerk gibt es einen Balkon oder eine Terrasse. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Wohngruppen treffen sich für die Mahlzeiten im lichtdurchfluteten Gemeinschaftsraum zwischen Haus West und Haus Mitte. Zudem verfügt jede Wohngruppe über eine voll ausgestattete Küche: «Spontanes Kuchenbacken ist jederzeit möglich.» So wird verwirklicht, was sich Angestellte und Bewohnende schon lange wünschen: Ein modernes Pflegeheim, das Begegnungen ermöglicht und so ein neues Zuhause wird.

Auch während der Bauphase da
Das Leben in der Grünau geht während der Bauzeit wie gewohnt weiter. Franziska Inniger betont: «Die Pflege und Betreuung gewährleisten wir zu jeder Zeit. Der Zugang zu unserem schönen Garten ist immer offen. Eintritte ins Heim sind jederzeit möglich.»

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