Mit Schwung in die nächste Vierjahresperiode

Mit Schwung in die nächste Vierjahresperiode

Seit vier Jahren ist die Geschäftsstelle des Naturparks Gantrisch operativ. In dieser Zeit konnten zahlreiche Projekte umgesetzt werden. Nun steht die zweite Betriebsphase – 2016–2019 – an. Und wieder warten einige Herausforderungen.

Zu den grossen Errungenschaften der ersten vier Jahre Naturparkgeschichte zählen die Naturpark-Verantwortlichen die zahlreich neu entstandenen bzw. in Stand gesetzten Themen- und Wanderwege wie der «Gäggersteg», der Gürbetaler Höhenweg oder der Entschleunigungs-Rundweg sowie die abenteuerlichen Routen für Schneeschuh-Wanderer sowie Bike-, Flyer- und Trottinett-Fahrer sowie natürlich der Klettersteig. Diese konnte der Naturpark mit Unterstützung von zahlreichen Partnern und vielen Freiwilligen schaffen. Dieses facettenreiche Routennetz ermöglicht den Besucherinnen und Besuchern wie auch den Einheimischen, die eindrückliche Gantrisch-Landschaft zu erleben.

Erfolgsgeschichten
Erfreulich ist auch die Entwicklung bei den Parkführungen. Jährlich verzeichnet die Wald-
arena rund 2500 Exkursionsteilnehmer, die vom breiten Angebot profitierten und zusammen mit den qualifizierten Exkursionsleitenden die Flora und Fauna des Naturparks entdeckten. Unter Federführung des Naturparks konnten verschiedene Massnahmen eingeleitet werden, um Zielarten wie Moorschmetterlinge und das Alpenschneehuhn zu fördern. Auch mobilisierte der Naturpark Freiwillige, die 430 Personentage lang Landschaft gepflegt haben.
Eine Erfolgsgeschichte sind ebenfalls die rund 300 Regionalprodukte, die mit dem Gantrisch-Produktelabel ausgezeichnet und vermarktet wurden. Als Schnittstelle zwischen Bauern und Bund betreut und koordiniert der Naturpark Gantrisch Direktzahlungen für ökologische und landschaftsprägende Zusatzleistungen. Im 2015 waren es rund 6,9 Millionen Franken, die so in die regionale Landwirtschaft flossen.
Auch die Kultur ist ein wichtiger Pfeiler im Naturpark. So erfasste und dokumentierte die Arbeitsgruppe Kultur in zwei Teilprojekten 20 kulturhistorische Orte und unterstützt das kleine, aber feine «Vreneli-Museum» in Guggisberg bei der Inventarisierung und Vermarktung.
«Diese und weitere Projekte zeigen auf, was der Naturpark Gantrisch im Kern ist: Ein Instrument, um die nachhaltige Wirtschaft in der Region zu fördern sowie Sorge zu den wertvollen Natur- und Kulturlandschaften zu tragen», schreiben die Naturparkverantwortlichen

Ein mit dem Gantrisch-Virus infiziertes Team
Die Geschäftsstelle im Schloss Schwarzenburg ist seit 2012 Drehscheibe für sämtliche
Naturparkaktivitäten. Dort sind zwölf Mitarbeitende mit rund 680 Stellenprozenten für 25 Projekte sowie für Anliegen aller Art am Werk. Die Geschäftsstelle ist auch Anlaufstelle für Fragen und Anliegen der Bevölkerung, sie ist ebenso Koordinationsstelle für die Arbeitsgruppen und für die zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die sich für verschiedene Naturpark-Projekte engagieren. Laut Geschäftsführer Christoph Kauz zeichnet sich das Gantrisch-Team durch seine vielfältigen und unterschied-
lichen Kernkompetenzen aus. Zudem seien alle Mitarbeitenden stark mit der Region verankert und würden sich mit viel
Herzblut dafür einsetzen, die Region Gantrisch über das Instrument Naturpark weiterzu-
bringen. «Wir haben uns alle mit dem Gantrisch-Virus angesteckt!», schmunzelt Kauz. Nach nur fünf Monaten Geschäftsleitung fühlt sich Kauz im Team und in seiner neuen Aufgabe schon «sehr wohl». Er führt dies vor allem auf die gute, partnerschaftliche Zusammenarbeit im Team und die grosse Unterstützung durch Vorstand und Präsidium zurück. Mit Ramona Gloor als neue Marketingleiterin ist die Geschäftsstelle nun wieder komplett. Gloor freut sich auf die Herausforderung, die Marke Gantrisch weiter zu positionieren und die verschiedenen Interessen der Akteure unter einen Hut zu bringen.

Neue Vierjahres-Etappe
Die Verhandlungen mit dem BAFU bezüglich Vierjahresplanung 2016–19 sind abgeschlossen und die neue Etappe eingeläutet. «Wichtig ist jetzt insbesondere, die bestehenden und vielgestaltigen Projekte weiter zu entwickeln sowie die Netzwerke zu vertiefen bzw. neue zu schaffen. Auch legen wir Wert darauf, Tätigkeiten und Erfolge der verschiedenen Akteure im Park vermehrt gegen aussen zu kommunizieren und aufzuzeigen, welche Möglichkeiten sich dadurch für die Region ergeben», kommentiert Kauz.

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