«Das Gebäude war schön, aber betrieblich funktionierte es schlichtweg nicht mehr», fasst Peter Kilchenmann das Dilemma zusammen, dem er als Verwaltungsratspräsident vor zehn Jahren gegenüberstand. Im Austausch mit Betriebsleiterin Franziska Inniger wurde klar, dass es eine zeitgemässere Infrastruktur braucht. Die Zimmer waren zu klein, hatten teilweise kein eigenes Bad, und die Pflege- sowie Hotellerieangestellten mussten täglich viele Treppenstufen bewältigen. Dank grossem Einsatz aller Beteiligten gab der Kanton grünes Licht zum Abriss des als erhaltenswert eingestuften früheren Knabenheims. Damit alle Bewohnenden vor Ort bleiben und der Betrieb uneingeschränkt weitergehen konnte, wurde in Etappen gebaut. Das Resultat lässt sich sehen: Aussen dominiert Holz, innen darf der Blick von jedem Winkel aus nach draussen schweifen. Ausgeklügelte Haustechnik vermeidet Energieverlust, Küche und Wäscherei können endlich in sinnvoll eingerichteten Räumlichkeiten genutzt werden, das grosszügige Restaurant wirkt wie eine Brücke ins Quartier. 75 Einzelzimmer sind auf vier Wohngruppen verteilt. Die Raumaufteilung wurde in enger Zusammenarbeit mit Pflege und Hotellerie erarbeitet, sodass sich die Bewohnenden sicher und barrierefrei bewegen können. Sowohl innen wie auch aussen kann ringsherum spaziert werden. Dreh- und Angelpunkt war und bleibt der grosse Kastanienbaum. Obwohl Kilchenmann und Inniger dankbar und stolz auf die neuen Gebäude schauen, können sie sich noch nicht ganz zurücklehnen: Bis im Sommer wird das letzte Gebäude des Ensembles umgebaut; es entstehen Wohnungen mit Dienstleistungen.
Wie Generationenwohnen gelingen kann
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