Als Resultat der 2016 durchgeführten Strukturüberprüfung entschied der Vorstand des Fördervereins Region Gantrisch in Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung des Naturparks, die bisherigen sechs Arbeitsgruppen aufzulösen und die Projekte neu in Bereiche zu überführen. So würden Überschneidungen in einzelnen Projekten effizienter genutzt, Stellen mit Drehscheibenfunktion entlastet und der Führung wird mehr Gewicht gegeben, steht in einer Mitteilung des Naturparks. «Konkret heisst das, die heutigen Arbeitsgruppenleitungen, die im Milizsystem tätig waren, werden durch professionelle Bereichsleitungen ersetzt. Dies geschah mittels Aufstockungen der bisherigen Pensen als Projektleiter/-innen, womit keine neuen Personen für die Bereichsleitungen gefunden werden mussten.»
Alle 26 im Leistungsvertrag festgehaltenen Projekte seien den neu geschaffenen Bereichen «Kommunikation & Raum», «Wirtschaft», «Landschaft» und «Gesellschaft» zugeteilt worden. «Dadurch, dass sich gewisse Projekte im Auftrag teilweise überschnitten, erlauben die gewonnenen Synergien, nun neu in 17 Projekten weiterzuarbeiten», heben die Naturpark-Verantwortlichen hervor.
Im Zuge dieser internen Reorganisation wurden auch Verantwortungen neu zugeteilt. Den Bereich «Kommunikation & Raum» übernimmt die bisherige Leiterin «Marketing & Tourismus», Ramona Gloor, die auch Stellvertreterin des Geschäftsführers Christoph Kauz ist. Diesem Bereich werden Projekte wie Besucherlenkung, Angebotsentwicklung, Routen und das Kulturforum zugeordnet. André Schmid, bisheriger Arbeitsgruppenleiter «Mobilität & Routen», übernimmt neu den Bereich Wirtschaft, der Projekte wie Mobilität, Gantrisch Holz, Innovation und Regionale Produkte beinhaltet. Den Bereich «Natur & Landschaft» übernimmt Fabian Reichenbach, bisher Arbeitsgruppenleiter Landschaft. Er führt neu Projekte wie Tier und Pflanzenwelt, Wasserwelt, vielfältige Waldleistungen sowie Landschaftspflege. Karin Remund, bisher Arbeitsgruppenleiterin ad interim «Holzkammer» und Initiantin der Waldarena, übernimmt den Bereich Gesellschaft mit Projekten wie Bildung, Nachtlandschaft, Kul-
turerbe und Wissen. Sie unterstützt zudem Fabian Reichenbach im Bereich Landschaft.
Den Bereichsleitungen werden personelle Verantwortungsbereiche zugeteilt. Damit werde der Teamleitung mehr Gewicht gegeben. «Die so entstandenen kurzen Entscheidungswege entlasten den Geschäftsführer», wird dieser Schritt in der Medienmitteilung begründet. In der sechsköpfigen Geschäftsleitung wird neu auch Monika Tüscher, Leiterin Finanzen, vertreten sein.
Die Reorganisation habe sich aufgedrängt, da bei vielen Projekten etwaige Synergien zu wenig genutzt werden konnten und ein direkter Ansprechpartner auf der Geschäftsstelle gefehlt habe. Mit der neuen, flachen Hierarchie könnten nun viele offenen Fragen mit geringem Aufwand geklärt werden. «Diese neue Struktur wird mich in vielen Entscheidungen entlasten und die Zusammenarbeit unter den Projekten stark vereinfachen», steht Geschäftsführer Christoph Kauz der Einführung des neuen Systems positiv gegenüber. Gleichzeitig werden im kommenden Jahr auch die Vereinsstatuten und alle notwendigen Reglemente der neuen Organisation angepasst und dem Verein zur Genehmigung vorgelegt. Läuft alles gut und bewährt sich das System, wird die Organisation per 2018 definitiv verabschiedet.


