Mit dieser Ansicht steht der Jurist und Raumplanungsexperte nicht alleine da. Die «Fondation Franz Weber» teilt diese Ansicht und titelt auf ihrer Webseite: «Industriebauten gehören nicht in die Natur. Kein Grossklotz im Chliforst.» Die BLS hingegen hat bahnstrategisch gewählt, möchte die steigende Nachfrage im Bahnverkehr optimal abdecken können und muss deshalb ausbauen. Gegen dieses Vorhaben gibt es kaum Einwände, mehr noch: Für Mühleberg stünden nach der Abschaltung des Kernkraftwerkes wieder wichtige Arbeitsplätze in Aussicht. «Aber wir hätten jetzt die Chance, vom AKW-Image wegzukommen. Für Mühleberg ist das Wohnen im Grünen und neben der Stadt Bern ein grosser Trumpf. Diesen Grüngürtel nun zu zerschneiden ist wenig nachhaltig», erklärt Bühlmann die Sicht der Initianten. Hinzu kommt, dass ein solcher Bau eine neue Erschliessung und einen beträchtlichen Ausbau des Strassennetzes mit sich bringt. «Das geht oft vergessen», weiss der Spezialist. Aus seiner Sicht gäbe es bessere Standorte mit weniger Eingriff in die Natur. Dass auf diesem Gebiet noch ein Tankrelikt aus dem 2. Weltkrieg ruht und eine Zivilschutzanlage steht, mag für die einen als Grund für eine wenig intakte Natur gelten, für die anderen kein Grund sein, die zurückgewonnene Natur gleich wieder zu opfern. «Es ärgert mich, dass man vorher keine Lösung gemeinsam gefunden hat. Wenn es um solche Projekte geht, blenden die zuständigen Behörden oft vieles aus», bedauert er.
Wie Generationenwohnen gelingen kann
Er gehört zu den Urgesteinen der Könizer Politik. Der ehemalige Parlamentarier Christian Roth hat sich…


