Mit einem vielseitigen Programm gibt sich das Festival in und um Riggisberg klein, aber fein, vor allem aber: einzigartig anders. Den Auftakt bildet am Freitag,
29. Mai, Franz Lehárs «Lustige Witwe», die von einem internationalen Solisten-Ensemble aufgeführt wird. Der Samstag steht im Zeichen des «Cross-
overs»: In der extra für das Festival geschaffenen Konzerthalle Riggisberg spielen das «Metropolitan Orchester Bratislava», Troubadour Oli Kehrli, der mit der international bekannten Geigerin Gwendolyn Masin auftritt, sowie der zweifache Gewinner der Swiss-Music-Awards, James Gruntz, der einen seiner Songs zusammen mit einem Teil
des «Metropolitan Orchesters» uraufführen wird.
Für die musikalische Leitung zeichnet Kaspar Zehnder verantwortlich, seines Zeichens Dirigent, Flötist und künstlerischer Leiter der Sommerfestspiele Murten Classics. Der gebürtige Riggisberger blickt gespannt auf den Samstag: «‹klangantrisch› bedeutet ‹Crossover›, also jene spannende Verbindung verschiedener Musikstile, aus der spontan Neues und auch Überraschendes, Unplanbares entsteht.»
Gratis-Programm für Familien
Musikalische Vielfalt wird mit Kulinarik aus der Region ergänzt: Kleine Imbisse stillen den Hunger, ein Markt mit regionalen Produkten und Kunsthandwerken belebt am Samstag Riggisberg. Bunt gemischte Klänge ertönen daneben von der offenen Bühne. Bei der Abegg-Stiftung warten musikalische Unterhaltung mit «musique simili», ein Besuch im Museum der Abegg-Stiftung, ein Familiennachmittag mit Spass und Spiel sowie ein Glacéwagen. Die Aktivitäten richten sich an die breite Bevölkerung und sind deshalb kostenlos. «‹klangantrisch› will ein Festival sein, das allen Musikinteressierten offen steht», erläutert Kaspar Zehnder. Den Abschluss des Programms bilden Kammermusikkonzerte am Sonntag.
Kultur auf dem Land
Für das Festival zeichnet der 2013 gegründete Verein «klangantrisch» verantwortlich. Dieser hat sich zum Ziel gesetzt, der Gemeinde Riggisberg und der gesamten Region Gantrisch ein neues kulturelles Gesicht zu geben, das eine überregionale Ausstrahlungskraft hat. Dank Beiträgen von privaten und öffentlichen Sponsoren konnte das diesjährige Festival realisiert werden. Kaspar Zehnder dazu: «Wir wollen zeigen, dass einmalige Kulturanlässe auch ausserhalb der grossen Städte funktionieren können.»