«Im August 2010 konnte ich in Riggisberg beim Aufbau der Naturpark-Geschäftsstelle anpacken. Und dies durchaus im wörtlichen Sinn mit Schraubenzieher, Kabelbinder sowie Dekorationsmaterial für die Schaufenster», erinnert sich Patrick Schmed an die Anfänge seines Wirkens für den Naturpark Gantrisch. Mitte Jahr verlässt er nun aber nach fünf Jahren Arbeit die Geschäftsstelle des Naturparks. «Seit einiger Zeit machen sich meine künstlerisch-kreativen Anteile immer stärker bemerkbar und liessen Ende 2014 den Entschluss reifen, mich neu zu orientieren», schreibt er in einem Brief an die Partnerinnen und Partner des Naturparks.
Die Stelle des Leiters bzw. der Leiterin Marketing und Tourismus für den Naturpark Gantrisch wurde Anfang Februar ausgeschrieben. Gefordert werden von Schmeds Nachfolgerin oder Nachfolger unter anderem ein höherer Abschluss im
Bereich Marketing, Kommunikation und Tourismus sowie mehrjährige Berufserfahrung. Eingabefrist der Bewerbungen war der
13. Februar. Hans Ulrich Mani, Präsident des Fördervereins Region Gantrisch, hofft, dass die Nachfolge von Patrick Schmed bis Ende Februar geklärt ist. «Dadurch sollte die neue Leitungsperson ihre Arbeit spätestens per 1. Juni in der Geschäftsstelle aufnehmen können.» Das ist auch nötig, stehen doch einige wichtige Geschäfte bereits im Sommer an: die Eröffnung einer Ausstellung im Tätschdachhaus oder die Einweihung des Wildwasserweges Gürbe als Gruppen- und Familienattraktion beispielsweise.
Patrick Schmed habe sich während der ganzen Zeit immer mit viel Herzblut für die Anliegen des Parks im Bereich Werbung und Tourismus eingesetzt, würdigt Hans Ulrich Mani die Arbeit des scheidenden Leiters Marketing und Tourismus. «Auch unter teilweise hektischen Rahmenbedingungen hat er immer loyal die nötigen Arbeiten erledigt; und oftmals noch einiges mehr.» Insbesondere beim tragischen, plötzlichen Hinschied von
Raphael Schmid Ende 2012 habe er als stellvertretender Geschäftsführer während der Übergangszeit zu seinem Marketing-Job auch noch – mit Unterstützung aller Park-Mitarbeitenden – den Weiterbetrieb während diesen belastenden Monaten sichergestellt. Im Park würden sein Erlebniswelt-Konzept, sein Musse-Weg und viele weitere Werbeauftritte als Zeichen seiner Tätigkeit sichtbar bleiben.