Schreinerei Rothen neu aufgebaut

Schreinerei Rothen neu aufgebaut

Auf den Tag genau zwei Jahre nach dem verheerenden Vollbrand konnte Christoph Rothen sein Büro beziehen. Die neue Schreinerei am alten Platz lädt zu einem Tag der offenen Tür ein.

Seit August 2016 produziert die Schreinerei Rothen AG wieder am angestammten Platz. Ende Juli fand der Umzug statt. «Dieser erste Schritt bedeutete für uns eine enorme Erleichterung», bekräftigt Geschäftsführer Hansueli Rothen. Sohn Christoph, der die Leitung in Zukunft übernehmen wird, fügt hinzu: «Dank der neuen Maschinen und dem Bau nach modernen Massstäben hat sich das Handling deutlich vereinfacht.» Zum einen wurde der Fabrikationsablauf produktiver, zum anderen ist die Logistik optimal, weil Büroräume und Fabrikation wieder am selben Ort sind.

An diesem sonnigen Märztag dringt viel Sonnenschein in die neue Fabrikationshalle, sie wirkt noch heller und grösser. Aber auch ohne Sonne wäre genug Licht vorhanden. Die Fenster ziehen sich über die Front- und Rückseite. Die neuen Maschinen wurden grosszügig platziert. Die sanitären Anlagen werden in den nächsten Wochen fertiggestellt.

Die Mitarbeiter verfügen über viel Arbeits- und Freiraum. Ein Aufenthaltsraum und Büroräume schliessen direkt an. Über dem Eingangsbereich befinden sich der Empfang und das Büro von Christoph Rothen, mit direktem Zugang zur Fabrikationshalle. Beim Eingang läuft man über eine Glasplatte: Unter dem symbolischen Grundstein – ein Teil der alten Hauswand – liegen Baupläne und Erinnerungsstücke.

Eine offene «Brücke» in luftiger Höhe stellt die Verbindung zum zweiten Neubau her. Er wird innen noch ausgebaut. «Hier entstehen mein Büro und ein Sitzungszimmer. So bin ich zwar da, aber nicht in unmittelbarer Nähe», schmunzelt Hansueli
Rothen.

Mitarbeiter und Kapazität
Hansueli Rothen ist froh, dass niemand aufgrund des Brandes gehen musste. Neben den zwei Inhabern hat die Schreinerei 16 weitere Mitarbeiter. Die Auftragslage ist gesichert. «Wir haben keinen einzigen Kunden verloren», ist Hansueli Rothen stolz. Dank neuer Infrastruktur und der etwa 30 Prozent grösseren Fläche verfügt die Schreinerei nun über mehr Kapazität. «Wir können mehr Aufträge annehmen und, wenn alles optimal läuft, noch mehr Leute einstellen», bestätigt Christoph Rothen.

Sprinkleranlage und
FI-Schutzschalter
Besonders erleichtert ist Hans-
ueli Rothen über den Einbau der modernen Sprinkleranlage. «Einen Brand in solchem Ausmass wird es nie mehr geben», ist er überzeugt. Die Leitungen liegen engmaschig unter dem Dach. Sohn Christoph ergänzt: «Auch einen ähnlichen technischen Defekt können wir nahezu ausschliessen». Die modernen Maschinen mit eingebautem FI-Schalter bieten zusätzliche Sicherheit.

Dies alles konnte aber nur mit enormen Aufwand und dem Effort aller Beteiligten erreicht werden. «Natürlich bin ich froh, dass wir technisch für die nächsten Jahre auf dem neusten Stand sind, trotzdem wäre mir eine kontinuierliche Erneuerung lieber gewesen», bekräftigt Hansueli Rothen.

Zukunftspläne
«Seit Inbetriebnahme der Sprinkleranlage kann ich wieder ruhig schlafen», betont Hansueli Rothen. «Nun wünsche ich mir einen fliessenden Übergang der Geschäftsführung an Christoph. Ich möchte noch einige Zeit im Betrieb weiterarbeiten, aber sicher nicht mehr zu 120 Prozent.» Christoph Rothen hat nach dem Brand nicht aufgegeben. Für ihn standen Wiederaufbau und Weitermachen nie zur Diskussion. Es hat sich gelohnt. 

Teilen Sie diesen Bereich

Beitrag:
«Schreinerei Rothen neu aufgebaut»

Die meistgelesenen Artikel

Kontakt

Datenupload

Der einfachste Weg uns Ihre Daten zu senden!

Werbeberatung

Schritt 1 von 2