Senioren steht ein vielseitiges Angebot offen

Senioren steht ein vielseitiges Angebot offen

Selbstständiges Einkaufen, allein wohnen oder einfach mal wieder das Herz ausschütten. Seniorinnen und Senioren haben vielseitigste Bedürfnisse – nicht immer sind diese so einfach umsetzbar. Über die besten Rezepte diskutierten Interessierte und Experten an der Tagung «Älterwerden im Sensebezirk».

An der von der Rentnervereinigung des Sensebezirks und dem Gesundheitsnetz Sense organisierten Anlass zeigte sich, wie vielfältig die Angebote im Kanton Freiburg und der Gemeinden des Sensebezirks sind – allerdings nehmen ältere Menschen diese nicht immer vorbehaltslos in Anspruch: «Viele Menschen sind scheu, manchen fehlt auch die notwendige Selbstbehauptung», sagt Beat Bucheli, Präsident der Rentnervereinigung Sensebezirk.

Geforderte Senioren
Dabei gäbe es genug Angebote, wie das Beispiel der Nachbarschaftshilfe Düdingen zeigt. «Bei uns melden sich viele fitte Pensionierte oder Menschen im mittleren Alter für die Unterstützung von Senioren», sagt Irène Roggo-Meuwly, Verantwortliche für die Gemeinwesenarbeit in Düdingen. Dennoch zeigten sich ältere Menschen bei der Annahme des Angebots zurückhaltend. Eine Besucherin des Anlasses meint sie sei oft sehr einsam. «Ich führe meinen Haushalt allein, das kostet Kraft – für den Besuch des Spielnachmittags in der Nähe bin ich oft zu müde», sagt sie.

Möglichst lange
selbstständig bleiben
Neben den sozialen und alltäglichen Aspekten ist bei älteren Menschen auch das Wohnen ein wichtiges Thema: Im Sensebezirk leben 80% der Senioren in der eigenen Wohnung, 35% Prozent davon nehmen Dienstleistungen wie die der Spitex in Anspruch. Damit selbstständig Wohnende den Auszug aus den vertrauten vier Wänden möglichst lange hinauszögern können, offerieren etwa die Mitarbeitenden der Spitex oder der Pro Senectute eine Vielzahl von Angeboten. Auch bauliche Hindernisse im Haus sind kein Grund mehr frühzeitig auszuziehen: Dank der Wohnberatung «Qualidonum» können Betroffene zuhause beispielsweise Türschwellen entfernen oder Handgriffe bei Treppen anbringen lassen.

Aufwand richtig einschätzen
Wer sich für einen Umzug ins Pflegeheim entscheidet, meldet sich entweder über die Koordinationsstelle des Gesundheitsnetztes Sense direkt oder über deren Homepage an. Ein solcher Schritt folgt oft auf einen gemeinsamen Prozess von zuständigen Stellen, Senioren und deren Angehörigen. Denn letztere sind mit der Pflege ihrer Eltern oder Ehegatten oft überfordert. «Im schlimmsten Fall werden die Pflegenden selbst zu Pflegefällen», sagt Bucheli. «Zuständige Stellen müssen besser abklären, ob Angehörige zu Pflegen in der Lage sind und welche Hilfestellung sie allenfalls dafür benötigen» so Bucheli. Zudem gebe es viele Angebote, die es sich zu nutzen lohne. Nach den Referaten diskutierten die Anwesenden beim Apéro im Foyer weiter. Eines zeigte sich dabei deutlich: Themen rund ums Älterwerden beschäftigen die Menschen auch weiterhin.

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