An einer Sitzung des Falkensteinrates im April war Sport ein Thema. Spontan kam die Idee auf, Interessierte könnten am Inferno-Triathlon vom 19. August teilnehmen. Je zwei Mitglieder des Rates und des Heimvereins sagten zu; unter dem Namen «HeiFaRa-Falkenstein-Inferno» wurde das Team angemeldet. Die Disziplinen waren schnell verteilt und das individuelle Training konnte beginnen. Gleichzeitig meldete sich auch ein Falkenstein-Frauenstaffelteam für den Inferno-Halbmarathon an. Am 19. August war es dann soweit: Das Falkensteiner Inferno-Triathlon-Team checkte sich in Thun ein. Um sechs Uhr startete Falkensteinratspräsident Andy Hostettler (Pfadiname «Alopex») beim Strandbad mit der ersten Disziplin: 3,1 km Schwimmen bis nach Oberhofen. «Dies war eine grosse Challenge, da es recht hohe Wellen hatte und der Zielort schlecht zu erkennen war; ich musste aufpassen, möglichst nicht von der optimalen Linie abzudriften», so Alopex nach dem Schwimmen. Heimverwaltungsmitglied Stefan Knuchel («Dave») übernahm die zweite Etappe: 97 km mit dem Rennvelo via Beatenberg und die Grosse Scheidegg nach Grindelwald. «Es war eines der härtesten Radrennen, das ich je gefahren bin. Die Strecke war sehr anspruchsvoll mit den starken Steigungen und der sehr grossen Hitze», so Dave. Heimvereinspräsident Felix Altorfer («Mile») nahm die 30 km lange Mountainbike-Etappe in Angriff. «Mir ging es bergauf sehr gut und ich konnte etliche Fahrer überholen. Auf der Kleinen Scheidegg füllte mir Heimvereinskollege Thomas Schneiter als Helfer der Inferno-Verpflegungscrew den Getränkebidon auf, was mich sehr motivierte.» Die Abfahrt nach Lauterbrunnen war so steil, dass die Hinterradbremse wegen Überhitzung zu versagen drohte. In Stechelberg übernahm Kathrin Lindner Rüdt («Sprutz») die letzte Etappe, die 17 km lange Bergstrecke über Lauterbrunnen und die Grütsch-alp nach Mürren. Auch Sprutz machte die Hitze zu schaffen, doch sie meisterte die Laufstrecke in einer hervorragenden Zeit, so dass das Falkensteiner Team nach dem gemeinsamen Zieleinlauf in Mürren den überraschend guten 17. Platz von 62 gemeldeten Mixed-Teams erreichte. Bei einer Wertung nach Altersdurchschnitt hätte das «HeiFaRa-Falkenstein-Inferno» die Silbermedaille erhalten.
«Teuflischer Berglauf»
So wird der Halbmarathon der Frauen auch genannt. Seit mehreren Jahren nimmt Heimverwaltungsmitglied Isabel Altorfer («Timona») mit zwei ehemaligen Falkensteiner Wolfsleiterinnen daran teil. Dieses Jahr musste für eine Läuferin ein Ersatz gesucht werden. Auch für dieses Team war der Lauf eine Herausforderung, speziell wegen der Hitze. «Die letzte Strecke von der Höhenlücke/Mürren auf das Schilt- horn ist unglaublich steil, vor allem durch das sog. Kanonenrohr, wo die Läuferinnen zum Teil auf allen Vieren hinaufkraxelten. Nach über 1000 Höhenmetern Aufstieg galt es kurz vor dem Ziel auf dem Schilthorn noch eine Krete zu überwinden, bei der zum Glück Helfende standen, die vor dem Absturz bewahren», so Timona. Mit dem vierten Rang in der Halbmarathon-Frauenstaffel verpasste das Falkenstein-Team mit drei Minuten Rückstand knapp das Podest.
Ditaji Kambundji («Yamuna»)
Sie ist Mitglied der Pfadi Falkenstein: 2010 trat sie der Pfadi bei und durchlief die ganze Pfadi-Laufbahn: Bachbienli – Aventurin – Pios – Rover. 20218/19 war Yamuna Leiterin bei Karuba. Die ursprüngliche Mehrkämpferin ist seit vier Jahren ausschliesslich Hürdensprinterin. Yamuna hat schon viel erreicht: zweimal Nachwuchs-Europameisterin, dann EM-Bronze und ebenso Bronze an der Hallen-EM. Anfangs August unterbot sie in Bern den 12 Jahre alten Landesrekord gleich zweimal in einer Stunde. Grossartig!