Im Zentrum steht eine starke Frau, die, aller Missgunst zum Trotz, unbeirrt ihren Weg geht. 1960 findet die Urnenbeisetzung von Martha Hostettler statt. Deren Besitz geht an Valerie Rochat. Diese plant, im geerbten Tätschdachhaus eine Chocolatiere zu eröffnen. Der Gemeindepräsident und seine Freunde jedoch veruchen alles, um Valerie das Grundstück zu entreissen. Als Lisbeth, welche von ihrem Mann geschlagen wird, Zuflucht bei Valerie findet und Fahrende im Dorf auftauchen, spitzt sich die Situation immer weiter zu…
Regisseur Stefan Meier ist seit Jahren als professioneller Regisseur tätig. Er ist Hausregisseur am Theater an der Effingerstrasse und hat daneben mit den unterschiedlichsten Amateur- und Freilichttheatern gearbeitet. Die 27 Darstellenden stammen mit wenigen Ausnahmen alle von Schwarzenburg und Umgebung. Der Autor Markus Keller lebt seit 1986 in Schwarzenburg. Er verknüpft seine Stücke geschickt mit örtlichen Gegebenheiten. «Im Film eckt die Hauptprotagonistin in einer stark katholischen Gemeinde an – da Schwarzenburg nicht katholisch geprägt ist, musste ein neuer Hauptkonflikt her. So muss sie sich nun gegen die örtlichen ‹Dorfauthoritäten› durchsetzen», so Keller. Ein spezielles Highlight aber auch eine spezielle Herausforderung von «Chocolat» stellt die Kulisse dar – diese verteilt sich auf zwei örtlich voneinander getrennte Bühnen. Der erste Teil des Stücks spielt im Freilichttheater Than, der zweite Teil beim Tätschdachhaus Schloss Schwarzenburg.
INFO:
10. Juli bis 17. August
www.buehne-schwarzenburg.ch