«Köniz ist immer dann gut, wenn die Vielfalt zusammenspielt», sagt die Grossrätin und Könizer Parlamentarierin. Von Zusammenspiel im Gemeinderat war aber zuletzt wenig zu spüren. Tanja Bauer will das ändern.
So wirklich Freude aufkommen will beim Blick auf die Rechnung
2021 nicht. Wenngleich die Berner besser abschneiden als budgetiert, so rutscht der Kanton doch erstmals seit 2012 wieder in ein Defizit sowie einen Finanzierungsfehlbetrag.
Kürzlich im ersten Wahlgang wiedergewählt und jetzt schon der Rücktritt. Was wie das Schicksal eines Fussbalklubtrainers klingt, ist das Resultat einer Gemeinderegierung, die vor einer Zerreissprobe steht. Der Kampf um genügend Steuergelder hat gezeigt, dass der Zusammenhalt der Mannschaft Gemeinderat Köniz besser sein könnte.
«Land wieder an die Urne» heisst es auf jenem Plakat, das manch grüne Matte oder Bauernhaus nun zusätzlich ziert. Der Aufruf wählen zu gehen, damit die ländlichen Interessen möglichst gut in Bern vertreten sind, ist auch einer, der viel mit dem Resultat der Wahlen zu tun hat.
Willkommen an Bord einer Schule, welche die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördert. Modelle für Ganztagesaufenthalte sind gefragt, wie das Pilotprojekt in Wabern im Schulhaus «Zündhölzli» zeigt. Geht es nach der SP, sollen solche Angebote möglichst bald auch in anderen Ortsteilen entstehen.
Das Parlament stimmt einem Kredit zu, der die Infrastruktur zwischen den verschiedenen Umsteigemöglichkeiten Bus, Tram und Zug regelt. Keine Selbstverständlichkeit, denn im Parlament stand lange eine Rückweisung im Raum.
Ausserordentlich war nicht nur die Sitzung, sondern auch das Ergebnis. Einstimmig einigten sich die Finanzkommission des Parlaments sowie der Gemeinderat auf die Eckwerte für das überarbeitete Budget der Gemeinde. Das bedeutet noch keine Lösung, aber einen Silberstreifen am Horizont.
Albligen: Die Sonnenterrasse Schwarzenburgs bangt um ihre Zukunft. Im Sommer soll der Dorfladen schliessen und der Pächter des Gasthauses Bären die Schürze an den Nagel hängen. Die Dorfburgergemeinde sucht Nachfolger. Doch die Energie der letzten Kämpfer aus Albligen schwindet so schnell wie die Einwohnerzahl – auch weil sie sich aus Schwarzenburg mehr Hilfe erhofft haben.
Früher trotzte sie den Kämpfen zwischen deutschen und französischen Herrschaften, dann zwischen den katholischen und reformierten Weltanschauungen, heute dem Wetter. Letzteres ist weniger blutig, setzt aber dem Mauerwerk der Grasburg im Laufe der Zeit nicht minder zu. Nun wird saniert.