Totaler Einsatz für den Sport

Totaler Einsatz für den Sport

Ob voll im Saft und erfolgreich aktiv oder seit Jahren als sicherer Wert im Hintergrund – der Sport braucht auf allen Ebenen Menschen, die sich engagieren. Neu-Präsident Christian Moser durfte am 29. März im Namen der Vereinigung der Sportvereine die Ehrungen für besondere Leistungen im Jahre 2018 durchführen.

Seit 1993 findet der Anlass statt, an dem ausserordentliche sportliche Verdienste ausgezeichnet werden. Zuletzt wurden 2016 die Sportler des Jahres 2015 geehrt. Die Vereine schlagen Kandidaten vor, die Vereinigung der Sportvereine trifft die Auswahl und ehrt zusammen mit der Gemeinde die Nominierten. Zum Zuge kommen nicht nur erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler, sondern auch «die Heinzelmännchen im Hintergrund», wie Christian Moser sie nennt, namentlich die Funktionäre, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz diese Erfolge ermöglicht haben.

Fussball auf Spitzeniveau
Den aktiven Sport vertraten an der Ehrung Chiara Messerli (Fussball) und der Cedric Zbinden (Quad fahren). Messerli hatte in den vergangenen Jahren den Weg über die Schwarzenburger Junioren-Stufen in die Auswahl nach Köniz gemacht und hat nun auch den Schritt in die Nachwuchs-Nationalmannschaft der Frauen geschafft. Aktuell kämpft sie mit der U-19 Nati um einen Platz an der Europameisterschaft in Schottland und hat zuletzt bei den Young Boys einen Vertrag für die erste Mannschaft in der Nationalliga A erhalten. Ihre kaufmännische Ausbildung kann sie dank der Flexibilität ihres Arbeitgebers mit einem 50 Prozent Pensum weiterführen.
Lange Wege zum Erfolg
Cedric Zbinden hat mit seinen 22 Jahren bereits 2 Schweizermeister-Titel im Quad-Rennsport gewonnen. Für die Erfolge muss er lange Strecken in Kauf nehmen. Trainieren könne er wegen des Rundstreckenverbots in der Schweiz nur im Ausland, vornehmlich in Frankreich und Italien – wobei dies aufgrund des Papierkrieges auch immer schwieriger werde. Da es in seinem Sport keine Weltmeisterschaften gibt, fiebert er jeweils auf die internationalen Grossanlässe hin, wie jenes in Mettet (Belgien), wo er im Oktober 2018 den zweiten Platz belegte. Natürlich strebt er dort auch dieses Jahr wieder den Sieg an.

Ein Leben für die Buvette
Quasi einen Stammplatz neben dem Fussballplatz hatten Fritz und Ruth Dardel. 38 Jahre lang haben sie die Buvette des Fussballclubs Schwarzenburg geführt. Die Anfänge der Fussball-Gastronomie lagen 1979 noch auf der Brüllen-Anlage. 1997 zog man um in die Pöschen, wo das Clublokal über all die Jahre sozusagen bei jedem Heimspiel einer Schwarzenburger Mannschaft geöffnet war. Unterstützt wurden sie dabei mehr als 30 Jahre lang von Beat Hostettler. Die Treue dieses Trios wurde ebenfalls mit einer Auszeichnung belohnt.

Büro von Beruf
Stets im Hintergrund amtete Bea­trice Spycher, so auch 33 Jahre lang als Sekretärin der Vereinigung der Sportvereine. «Mich hat es in jedem Verein gleich auf den Sekretariatsposten verschlagen», erzählt sie lachend. 1984 war sie bei der Gründung der Vereinigung dabei, zu einer Zeit, als man die Ranglisten des Dorfturniers noch mit der Schreibmaschine erstellt hat. Nach all den Jahren sei sie des Amtes ein wenig müde, erklärt Spycher: «Und finde es richtig, dass jüngere Leute mit neuen Ideen frischen Wind in die Organisation bringen.» Die letzte Ehrung des Abends betraf Martin Bingeli. 2 Jahre war er Beisitzer, dann 20 Jahre Präsident der Vereinigung der Sportvereine, bis er sein Amt im letzten Jahr an Christian Moser übergeben konnte. Binggeli blickte kurz zurück auf die frühen Tage der Vereinigung, als diese die Organisation des Dorfturniers übernahm. Maximal 14 Vereine durften damals an den Start. Der Anlass wuchs, bis mit 40 Mannschaften der Plafond erreicht war und der reichliche Alkoholkonsum Fragen aufwarf, nicht zuletzt in Kombination mit dem Schiessen. «Im Rückblick war es der richtige Schritt, das Turnier für eine Ausgabe ausfallen zu lassen», findet er. Damit sei ein Neuanfang möglich geworden. Ein Neuanfang, der wie geschmiert läuft, wie Christian Moser zeigen konnte: Die Ehrung leitete er im Stil eines Routiniers, und auch das Dorftunier Ausgabe 2019 ist auf guten Wegen.

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