Zukunftsweisende Arbeiten mit Holz bekannt machen und fördern, das ist das Ziel des «Prix Lignum». Der Preis wurde dieses Jahr zum dritten Mal nach 2009 und 2012 gesamtschweizerisch verliehen. Das Depot des Museums für Kommunikation in Mamishaus würdigte die nationale Jury des «Prix Lignum 2015» mit Gold. Die Preise wurden von Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann verliehen. Ausgezeichnet wurde der Berner Architekt Patrick Thurston. Auf den ersten Blick wirkt das Gebäude auf dem Areal des ehemaligen Kurzwellensenders wie ein Landwirtschaftsbau. Doch das Innere birgt 75 Postautos und andere Fahrzeuge als Zeugen vergangener Zeiten. Der Berner Schriftsteller Beat Sterchi haucht ihnen mit acht ‹Geräuschwörtern›, die von den Architekten eigenhändig auf die vier V-Stützen gemalt wurden, trotz Stillstands Leben ein. Erstellt wurde der Holzbau durch die Firma Remund Holzbau aus Schwarzenburg.
Die Jury lobte den Zweckbau als kohärent und mutig gedacht und gebaut. Die Konstruktion sei materialgerecht, die Form konsequent aus der Funktion abgeleitet. Das Kaltdach und die Brise-Soleils halten Hitze und Hagel fern und lassen den Wind hindurchströmen, um den Bau ohne Technik zu kühlen. So spielt der Bau die Vorteile von Holz auf vielen Ebenen aus: um die Dämmung zu optimieren, um 53 Meter mit Leichtigkeit zu überbrücken, um Etappen zu realisieren. Aus seiner Konstruktion heraus entwickelt er eine Kraft, die weit über den Pragmatismus eines Depots hinausgeht.
Wie Generationenwohnen gelingen kann
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