Schlussendlich war es erstaunlich deutlich: 180 Stimmberechtigte legten ein Ja für Schwarzenburg in die Urne, 124 gaben ihre Stimme der Variante Rüschegg. Bei der Schlussabstimmung erhielt die vorgängig siegreiche Variante 226 Stimmen; immerhin noch 59 Personen hätten lieber den Status quo mit der Realstufe in der Gemeinde beibehalten. Dem grossen Applaus wohnte gewiss auch eine gute Portion Erleichterung inne. «Ich bin einfach froh, wenn die Abstimmung vorbei ist und damit das ‹Hässelen› ein Ende nimmt», hatte ein Bürger rund eine halbe Stunde vorher kundgetan und viel Zustimmung erhalten. Es war das Schlussvotum, dem 16 andere vorausgegangen waren: Lehrpersonenmangel, Weltoffenheit, Pädagogik oder Sozialkompetenz wurden diskutiert. Die jeweilige Stärke des Applauses liessen einen Sieg des Antrags Schwarzenburg/3b bereits erahnen. Schliesslich stellten die Rüschegger Stimmberechtigten (Stimmbeteiligung: 23,03 %) die Weichen: Frühestens ab 1. August 2026 werden sämtliche Siebtklässler den Unterricht in Schwarzenburg besuchen. Zwei Jahre später schliessen die letzten Neuntklässler in Rüschegg ab. Die wohl einzige (zukünftig) Direktbetroffene im Raum nahm das Hin und Her über ihre schulische Zukunft gelassen. Sie verschlief die ganzen zweieinviertel Stunden, die es bis zur Verkündung des Ergebnisses dauerte, friedlich eingepackt im Tragetuch ihrer Mutter. Wenn sie dereinst in die Oberstufe übertritt, wird kaum noch jemand an den
14. Juni 2024 zurückdenken.
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