Warum Diäten nicht funktionieren

Warum Diäten nicht funktionieren

Die meisten, die es probiert haben, erfahren es am eigenen Körper: Diäten führen kaum zum Erfolg. Wer nach einer schnellen Lösung sucht, wird mit grosser Wahrscheinlichkeit mit dem berühmten Jo-Jo-Effekt bestraft. Warum das so ist? Hier erfahren Sie mehr über die Hintergründe und welche Lösungen doch noch zum Ziel führen können.

FDH-Diät, Low Carb-Diät, Gute Laune-Diät oder doch die Hollywood-Diät? Alle werben mit demselben vermeintlichen Ergebnis: schnell purzelnde Pfunde. Wer dies hört, denkt oft nicht weiter. Was passiert in Ihrem Körper und wie geht es nach der Diät weiter? Niemand will den Rest seines Lebens nur noch von einem Nahrungsmittel kosten können und auf alles verzichten. Deshalb enden die meisten nach der Diät wieder genau dort, wo sie vorher waren, und fragen sich, was sie im Kleinen und langfristig ändern können, um das grosse Ganze zum Positiven zu verändern. Dies ist nicht nur demotivierend, sondern obendrauf bilden sich meist noch Extrapfunde, die sich auf der Waage zeigen. So springt die Person mit dem Bedürfnis abzunehmen von der einen Diät zur nächsten, in der Hoffnung, dass eines Tages dann eine gelingen und zur Traumfigur führen wird.

Der (zu) anpassungs-
fähige Stoffwechsel
Das oberste Ziel des menschlichen Stoffwechsels ist es, das Überleben des Körpers zu sichern und jederzeit alle wichtigen Organe zu versorgen. Die Verbrennung von Energie wird an die Anforderungen und Aktivitäten ständig angepasst. Wird nun mittels Diät dem Körper weniger Energie zugeführt, jongliert er mit diesem Minimum an Energie. Logischerweise nimmt man dadurch kurzzeitig ab, denn die Energie reicht nicht für den vorherigen Bedarf aus. Um das Defizit auszugleichen, greift er auf das Depotfett sowie Muskulatur zurück und baut diese ab. Da dies auf Dauer keine Lösung ist, wird der Grundumsatz heruntergeschraubt und der Körper kommt mit weniger Energie aus. Der oder die Abnehmwillige bemerkt dann eine Stagnation des Körpergewichts und sobald wieder mehr gegessen wird, lagert der Körper alles, was über den heruntergeschraubten Energiebedarf hinaus geht, sofort als Fett ein. Der vermeintlich logische Schritt ist dann, noch weniger zu essen.

Dies führt jedoch zu einer Mangelernährung und einem enormen Energieloch. Heisshunger und schlechte Laune werden kaum noch erträglich. Für den Körper ist dies ein Notzustand, er beginnt seine Notvorräte zu verteidigen und die Strukturen, die Energie verbrauchen, abzubauen. Das bedeutet, dass er mit aller Kraft versucht, das Fett zu schützen und die Muskulatur abzubauen. Das ist aber doch genau das Gegenteil von dem, was wir wollen? Genau.

Wer eine grosse und starke Muskulatur hat, gewinnt
Die Muskulatur ist das Or­gan, das im Körper Energie verbraucht, sprich dabei hilft, das Körperfett zu verbrennen. Damit der Grundumsatz nicht heruntergeschraubt wird und man immer weniger essen kann, ohne sofort zuzunehmen, ist eine ausgewogene Ernährung sinnvoll, die den Stoffwechsel auf Trab hält. Die Muskulatur muss unbedingt geschützt und sogar vergrössert werden, damit sie mehr Energie verbraucht und das überschüssige Körperfett reduziert. Das erreicht man am besten mit einem gezielten Muskeltraining. Andreas Bredenkamp schreibt in seinem Buch «Erfolgreich Trainieren»: «Die Ursache bekämpfen heisst nicht, weniger zu essen, sondern dem Niedergang der Muskelmasse durch intensive Kraftanstrengungen entgegenzuwirken. Denn mangelnde körperliche Anstrengung führt insbesondere im Zusammenwirken mit einer Reduzierung der Kalorienzufuhr zu einem beschleunigten Abbau von Muskulatur.»

Es ist wichtig, zu bedenken, dass der Körper nur das verwenden kann, was ihm zur Verfügung steht. Führt man schlechtes oder zu wenig Baumaterial zu, können die komplexen Abläufe des Stoffwechsels nicht ausgeführt werden. Das Hauptziel sollte also nicht das Abnehmen sein, sondern die langfristige Ausgewogenheit und Gesundheit. Wer einen gesunden Körper hat, hat einen schlanken Körper ohne zu viel Körperfett. Dafür ist ein gezieltes Krafttraining ausserordentlich wichtig.

Zusammengefasst heisst das also für Sie, dass die erste Priorität der gut ausgeprägten Muskulatur gelten sollte und diese planmässig trainiert werden soll. Eine ausgewogene Ernährung, mit der Sie auf die Dauer nicht auf alles verzichten müssen, hilft, damit Sie langfristig durchhalten können und den Fettabbau unterstützen können.

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