Alles begann mit einem ungewohnt heftigen Gewitter vor mehr als 30 Jahren – das aus dem sonst harmlosen Dorfbach eine zerstörerische Flutwelle machte – und endet nun mit einem Kreiselfest am 11. September in Schwarzenburg. Denn eigentlich handelt es sich nicht nur um eine Einweihung des Kreisels vor dem Gemeindehaus in Schwarzenburg, der zwar den Verkehrsfluss in Schwarzenburg gerade in den Stosszeiten massiv verbessert, sondern vielmehr um den Abschluss der Bauarbeiten zu den Hochwasserschutzmassnahmen.
«Mit dem Abschluss der Bauarbeiten im Dorfzentrum ist ein Generationenprojekt abgeschlossen», erklärt Gemeindepräsident Ruedi Flückiger. Es brauchte vier Anläufe und dreissig Jahre, um zu einer Lösung zu kommen, sodass Schwarzenburg vor den Folgen zukünftiger Extremereignisse besser geschützt ist. Ein kompletter Schutz ist jedoch nur in der Theorie möglich, Extrem-
ereignisse bleiben unvorhersehbar. Die letzte Etappe des Hochwasserschutzprojektes, die Unterquerung der Bahnhofstrasse, ermöglichte auch die Lösung einer neuen Verkehrsführung der Kantonsstrasse.
Gewerbe kann aufatmen
Das Kreiselfest ist eine gemeinsame Aktion der Gemeinde und des Detaillistenvereins Schwarzen-
burg und soll Signalwirkung haben. «Vor allem gelitten haben im letzten Jahr die hiesigen Gewerbebetriebe und Detaillisten – ein Teil der Kundschaft blieb dem Dorf Schwarzenburg ganz einfach fern», weiss Flückiger.
Deshalb wird nicht nur der Abschluss des Hochwasserschutzprojektes gefeiert, sondern auch die «Wiedereröffnung» des Dorfes Schwarzenburg. Zahlreiche Aktionen erwartet die Kundschaft am Wochenende vom 11. und 12. September in den Geschäften, während sich der offizielle Festakt auf den Freitagmittag konzentriert und die Gemeinde Risotto für alle offeriert. Der Detaillistenverein und die Gemeinde tragen zum Fest bei und heissen die ganze Bevölkerung herzlich willkommen.