«Wir geben nicht auf»

«Wir geben nicht auf»

Enttäuschung macht sich breit. Die Gemeinde wollte im Finanz- und Lastenausgleich (FILAG) eine Zentrumsfunktion, wie andere Städte gleicher Grösse, beim Kanton geltend machen. Doch es kam anders. Als einzige der sechs grossen Berner Gemeinden geht Köniz leer aus.

Der FILAG wird revidiert. Eine Chance, den Mechanismus des Zentrumlastenausgleichs nach 25 Jahren an die heutigen Gegebenheiten anzupassen. Denn längst haben auch mehrere grosse Agglomerationsgemeinden typische Zentrumsaufgaben übernommen: Sie verdichten nach innen, investieren in Sport- und Freizeitanlagen sowie Kultur. Köniz im Besonderen, wenn man bedenkt, dass gleich drei kantonal bedeutsame Kulturlokale auf dem Gemeindeboden liegen. Doch der Kanton hat trotz so viel Kultur kein Musikgehör und lehnt einen Finanz- und Lastenausgleich in Köniz weiterhin ab. Das schmerzt, weil neue Gemeinden wie Burg-dorf oder Langenthal davon profitieren. «Der Könizer Gemeinderat bedauert, dass der Kanton im Vorfeld der Gesetzesanpassung nicht das Gespräch mit der grössten Agglomerationsgemeinde des Kantons gesucht hat», heisst es in einer Stellungnahme von Köniz. Gemeindepräsidentin Tanja Bauer ergänzt auf Nachfrage: «Als viertgrösste ‹Stadt des Kantons mit 44000 Einwohnerinnen und Einwohnern bleibt Köniz die grosse Ausnahme in diesem Gesetz. Die Dynamik und Bedeutung der Agglomerationen werden unterschätzt.»

Doch von Aufgeben kann nicht die Rede sein. «Wir werden uns nun überlegen, wie wir im Rahmen der Debatte im Grossen Rat noch etwas erreichen können», sagt Bauer weiter. Im Parlament klang es gar noch klarer: «Wir geben nicht auf.»

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