Damit er Patrick Warnking als Gastredner verpflichten konnte, habe er den Termin für den Event einen Monat vorverlegt, verriet Heinz Pfander, Gründer und Verwaltungsratspräsident der Atec Personal AG, bei der Begrüssung.
«Rund drei Milliarden Menschen haben heute Zugang zum Internet – das entspricht nicht einmal der Hälfte der Weltbevölkerung. Für diese Entwicklung waren
27 Jahre erforderlich. Jetzt stehen wir am Anfang einer grossen digitalen Veränderung, und sie wird wesentlich schneller erfolgen», so der CEO von Google Schweiz. Dies sei die grosse Herausforderung an die Soft- und Hardwareingenieure von Google in Zürich. Ziel von Google sei es, Innovationen in der Schweiz zu realisieren und zu exportieren, wie am Beispiel von Google Maps.
«Geschätzte 20 bis 50 Milliarden Dinge werden in Zukunft mit dem Internet verbunden, und die weltweite Verbreitung der Smartphones wird stark zunehmen. Beides wird die Entwicklung beschleunigen» erklärt Warnking. Mit dem Video über Versuche mit selbstfahrenden Kleinfahrzeugen, wo man nur noch ein- und aussteigt und über die Sprachsteuerung das Fahrziel eingibt, untermauerte er seinen Blick in die Zukunft.
Internet dank Ballonen
Mit dem «Project Loon» von Google soll das Internet auch in ländlich abgelegenen Gegenden möglich sein. Gasgefüllte Ballone in der Stratosphäre, mit solarbetriebenen Relaisstationen, sorgen für die Weitergabe der Daten untereinander bis zur nächsten Relaisstation am Boden. Seit 2013 läuft ein solches Projekt in Sri Lanka. Es wird das erste Land der Welt sein, das über ein derart flächendeckendes Internetsystem verfügen wird.
Medienkompetenz ein «Muss»
Warnking erwähnt, dass eine gut aufgestellte Internetseite für KMU wichtig sei, um sich im zunehmend hart umkämpften Markt zu behaupten. Immer mehr laufe über das Smartphone. Deshalb sei es wichtig, dass das Layout der Webseiten in einem für Computer, Tablet und Smartphone responsiven Webdesign-Format erstellt sei. Zunehmend an Bedeutung gewinne auch das Vorstellen der Unternehmung oder eines Produktes in einem Kurz-Video. Dazu benötige es nicht zwingend einen Spezialisten. Mit «Job-Enrichment» könnten auch Mitarbeitende damit beauftragt werden. Erforderliches Know-How biete Google in Kursen physisch vor Ort oder online an. Weitere Kursangebote finden sich auf der Plattform Education Digital. Für Jugendliche ist die Schulung im Umgang mit digitalen Medien besonders wichtig. Google steht mit «Pro Juventute» in einer mehrjährigen Zusammenarbeit. Dabei vermitteln Fachkräfte in den Schulen Medienkompetenz. Für Warnking steht fest: An der digitalen Tranformation kommt niemand vorbei.


