Am 4. Dezember verkündete der Staatsrat des Kantons Freiburg, dass die Massnahmen gelockert werden. Zur Enttäuschung der Fitness-Affinen hiess es: «Alle öffentlich zugänglichen Einrichtungen, namentlich im Freizeitbereich, bleiben geschlossen.» Mit einer Ausnahme: «Fitnessstudios dürfen für Patienten, die von Gesundheitsfachpersonen im Sinne des Gesundheitsgesetzes begleitet werden, öffnen.» Sonja Aebischer setzte sich mit dem Thema auseinander und stellte fest, dass nicht zwischen gesunden und kranken Patienten unterschieden wird, sondern als Patient gilt eine Person, die eine Gesundheitsleistung entgegennimmt. «Die Anforderungen der neusten Verordnung erfüllen wir alle zu 100 Prozent», erklärt sie. Der Plan war daher, am 10. Dezember wieder zu eröffnen, und man publizierte dies u.a. auf den sozialen Medien und informierte den Staatsrat über das Vorhaben. Am Tag zuvor kam der Anruf vom Oberamt Sense, ob dies korrekt sei und auf welcher Grundlage die Entscheidung basiere. Das Gespräch verlief konstruktiv und das Team von «Schneider Gesundheit» konnte weiter hoffen. Doch dann kam die Hiobsbotschaft: Eine unbekannte Person reichte Beschwerde bei der Kantonspolizei ein. Der Oberoffizier entschied darauf hin, dass zu bleiben müsse, da «eine Gefährdung der Bevölkerung besteht». Aebischer ist enttäuscht: «Wir haben es probiert, wollten mit gutem Beispiel vorangehen mit der Hoffnung, dass weitere Unternehmen öffnen können. Es geht schliesslich nicht nur darum, Kranke zu pflegen, sondern auch Prävention zu betreiben.» Unabhängig davon kam die Flamatter Polizei vorbei, um nach dem Rechten zu sehen. «Wir dachten, sie wollen unser Konzept überprüfen. Denn darum hatten wir ja gebeten, was aber abgelehnt wurde», so die Geschäftsleiterin weiter. Dafür hat die Polizei keine Befugnis. So attestierte diese zwar, dass alles in Ordnung und überzeugend sei, konnte aber sonst nichts machen. Grossrat Markus Zosso, der auf der Seite der Gesundheiszentren ist, hat einen Brief an den Staatsrat geschickt, um das Unverständnis über die Polzeikontrollen und die Verbote zur Wiedereröffnung, auszudrücken. Bei der nächsten Session soll das Thema auf die Traktandenliste, damit man danach gemeinsam beim Staatsrat vorsprechen kann. Der Krimi für «Schneider Gesundheit» geht also weiter.
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