Yvette Lagger-Barlatey hinterlässt viele Spuren

Yvette Lagger-Barlatey hinterlässt viele Spuren

Nach tapfer ertragener Krankheit ist Yvette Lagger-Barlatey am 19. Mai im Alter von 85 Jahren verstorben. Nicht nur als Organistin war sie zeitlebens im Kulturbereich tätig, sie engagierte sich in bewundernswerter Art und Weise ehrenamtlich und unermüdlich für die Könizer Kultur.

Yvette Lagger war Mitinitiantin der Abendkonzerte in der Kirche St. Josef in Köniz und all die Jahre treibende und tragende Kraft. 2015 wurden sie und ihr Organisationsteam für das enorme Engagement mit dem ersten Könizer Kulturpreis ausgezeichnet.

Gestartet wurde die Reihe 1992, um die neu gebaute Orgel von St. Josef im Konzert zu präsentieren. Es spielten hiesige Organistinnen und Organisten und bald auch Kammermusikensembles. Besonders gepflegt wurde der Bezug zu Köniz und seinen Künstlerinnen und Künstlern. Regelmässig wurden auch junge Berufsmusikerinnen und Berufsmusiker engagiert, die in Köniz aufgewachsen waren und meist in der hiesigen Musikschule ihr Handwerk erlernt hatten. Nach 152 Konzerten in 24 Jahren beschloss das Organisationsteam um Yvette Lagger 2016, ihre Konzertreihe zu beenden und Neuem Raum zu geben.

Das zweite grosse Engagement von Yvette Lagger galt den Weiterbildungsanlässen für Seniorinnen und Senioren in der Gemeinde. 2011 trat sie als Nachfolgerin ihres verstorbenen Gatten Stefan das Präsidium des Seniorenklubs an und führte diesen bis zur Fusion mit dem Verein Senioren Köniz 2016 weiter. 2017 wurde sie in den Vorstand des Vereins gewählt und übernahm neben dem Vizepräsidium die Leitung der Gruppe Weiterbildung im Rentenalter. Sie selbst brachte dank ihres grossen Netzwerks viele namhafte Referentinnen und Referenten, als ausgebildete Musikerin immer wieder auch bekannte Chöre, Solistinnen und Solisten nach Köniz. 2021 musste sie aus gesundheitlichen Gründen kürzertreten.

Auch das dritte Engagement muss erwähnt werden. Von 2003 bis 2010 war Yvette Lagger Mitglied und gleich auch Präsidentin der Stiftung Werner Schwarz. Unter anderem wurde unter ihrer Leitung das Buch «Gebrochene Heimat» über Werner Schwarz und seine Zeit herausgegeben.

Die Könizer Kultur war Yvette Lagger ein grosses Anliegen. Sie lebte vor, was ehrenamtlich möglich ist. Ihr Engagement bleibt unvergessen.

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