Primär sind die Pfadiheime Weiermatt und Büschi Zentrum und Basis für die Pfadi Falkenstein. Es gibt Samstage, an denen sich über 200 Kinder und Jugendliche in und um die Heime aufhalten. Sie sind auch der Ort für Vorbereitungshöcks der Leitenden, Sitzungen der Leitungsorgane, für Weekends der Pfadi und das «Abelager» der Rover. Das Weiermattheim hat zudem Lagerräume für das umfangreiche Pfadimaterial und die 45 Gruppenzelte. Von den Könizer Pfadiheimen profitieren zahlreiche Jugendgruppen und Schulklassen aus der ganzen Schweiz. Viele Lehrpersonen aus anderen Kantonen wollen den Schülerinnen und Schülern die Bundeshauptstadt zeigen, dafür sind Büschi- und Weiermattheim ideale Unterkünfte. So lernen sie auch Köniz kennen.
Ehrenamtlich engagiert
Die Heime müssen unterhalten, zweimal im Jahr gründlich gereinigt sowie verwaltet werden. Auch die Umgebung muss gepflegt werden. Der Aufwand ist enorm. Wie geschieht das, wer macht das? Im Vorstand, in der Unterhalts-/Umgebungsequipe und im Vermietungsteam wirken aktuell 40 Personen mit ganz verschiedenen Aufgaben, deshalb auch mit grossen Unterschieden von der zeitlichen Belastung her. Eine vorsichtige Erhebung ergab, dass gesamthaft jährlich über 6500 Stunden Freiwilligenarbeit geleistet werden, was drei Vollzeitstellen entspricht. Viele Pfadiheimleute engagieren sich seit längerer Zeit. Gesamthaft haben sie 473 «Dienstjahre», pro Person im Schnitt fast 12 Jahre. All dies geschieht meist unauffällig im Hintergrund.
Delegiertenversammlung (DV)
Sie ist das oberste Organ des Heimvereins: Stimmberechtigt sind die Leitenden der Abteilung, die Mitglieder des Falkensteinrates und die Heimvereins-Chargierten. An der diesjährigen DV konnte Präsident Felix Altorfer (Pfadiname «Mile») nach dem Willkommenstrunk 45 Stimmberechtigte und fünf Gäste begrüssen. Die statutarischen Geschäfte wurden zügig abgewickelt. Mile ging auf einige Punkte im zwölfseitigen Jahresbericht ein: die Beendigung des Cora-Anbaus, der Erwerb der Spielwiese beim Weiermattheim im Baurecht, den neuen Anstrich des Büschiheimes und den Ersatz der durch Vandalen zerstörten thermischen Solaranlage beim Weiermattheim. Er dankte den Pios und den Leitenden von Falkenstein sowie den Vorstandsmitgliedern für die Unterstützung, er erwähnte die gute Zusammenarbeit mit der Könizer Jugendgruppen-Organisation (KJGO), der Konferenz Berner Pfadiheime (KBPH) und verschiedenen Verwaltungszweigen der Gemeinde Köniz.
Dank an Barbara Maier
Für Mile war es wichtig, den grossen Einsatz der Heimleute hervorzuheben. Ohne sie könnten die Heime in Köniz nicht betrieben werden. Ein grosses Merci ging an Barbara Maier: Seit 1992 wirkt sie in der Heimverwaltung Weiermatt und seit 1994 im Vorstand. Als Vermietungsverantwortliche hat sie in den letzten 20 Jahren 2618 Verträge erstellt. Was diese Funktion sonst noch umfasst, deutete Mile in Stichworten an: praktisch täglich mehrere Anfragen beantworten, Heimübergaben im Vermietungsteam einteilen, Rechnungen verschicken, Vermietungskasse führen, Belegungspläne nachführen, diese ins Internet stellen und vieles mehr.
Das Beste für Köniz
Arlette Münger informierte über ihre Rolle und Aufgaben als Präsidentin der Könizer Legislative sowie über den Parlamentsbetrieb. «Oft haben wir verlernt, in anderen Meinungen als erstes etwas Gutes anstatt etwas Schlechtes zu sehen. Es darf nie vergessen werden, welchen Grundgedanken die Parlamentsmitglieder im Kern verbindet – nämlich das Beste für Köniz zu wollen.» Aus diesem Grunde steht ihr Präsidialjahr unter dem Motto: «Zäme für Chüniz». Dabei sieht sie auch Parallelen zwischen der Zusammenarbeit im Parlament und in Pfadileitungen: An beiden Orten gibt es Menschen mit verschiedenen Ansichten, «zäme muss stets in Freundschaft ein guter Weg gesucht und gefunden werden». Die Parlamentspräsidentin lobte die grosse Freiwilligenarbeit von Falkenstein.