Bald Nationalrat statt Gemeinderat?

Bald Nationalrat statt Gemeinderat?

Es mag auf den ersten Blick überraschen: Für die Ersatzwahl von Thomas Brönnimann (GLP), der per Ende 2024 aus dem Gemeinderat zurücktritt, kommt es zu einem Wahlkampf. Kronfavorit Casimir von Arx (GLP) verzichtet. Nun entsteht ein Wahlkampf zwischen Thomas Marti (GLP) und Katja Streiff (EVP).

Hohe Wellen schlagen die Wahlen der Stadt Bern in diesem Jahr. Das Kandidatenkarussell dreht sich, die Medien bespielen das Thema bereits seit Wochen. Quasi im Schatten dieses medialen Rummelplatzes bahnt sich in Köniz eine nicht minder spannende Ausgangslage an. Eigentlich wäre klar, dass Casimir von Arx antreten sollte. Doch der Grossrat und kantonale Parteipräsident muss spekulieren. Aufgrund seines guten Wahlergebnisses an den letzten National- und Ständeratswahlen ist er auf einem Reserveplatz für das nationale Parlament. Für den Stadtberner Gemeinderat wird sich Nationalrätin Melanie Mettler aufstellen lassen. Dank der bürgerlichen Liste mit SVP, FDP, die Mitte und EVP mit besten Chancen. Das wiederum bedeutet, die GLP hätte im Erfolgsfall einen Nationalratssitz neu zu besetzen. Casimir von Arx könnte nachrücken und Nationalrat werden. Dummerweise ist das alles nur im Konjunktiv und die GLP muss ein gewisses Risiko eingehen. Die GLP nominiert in Köniz nun Thomas Marti als Nachfolger für den Gemeinderatssitz, mit Empfehlung durch von Arx. Doch die Grünliberalen erhalten für diesen Sitz gewichtige Konkurrenz: Grossrätin Katja Streiff (EVP) tritt ebenfalls an. Die Mitte-Fraktion ist anderthalb Jahre vor den Gesamtwahlen in Köniz mächtig gefordert, den Zusammenhalt zu wahren. In Köniz wird es also nicht minder spannend als in Bern.

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