«Congratulations, neues Stettlergut!»

«Congratulations, neues Stettlergut!»

Im Kirchlichen Zentrum St. Josef in Köniz fand Ende August die Jubiläumsfeier «50 Jahre Neues Stettlergut» statt, zu der die Eigentümerschaft sowie Bewohnerinnen und Bewohner der einst zukunftsweisenden Terrassensiedlung eingeladen waren. Die Anwesenden erfuhren von Alt-Gemeinderat Walo Hänni Wissenswertes zum Alten und Neuen Stettlergut. Und Gemeindepräsidentin Tanja Bauer überbrachte als Ehrengast die Grussbotschaft der Gemeinde Köniz.

Über 70 Gäste der Terrassensiedlung folgten am Freitagabend,
25. August, der Einladung des Ausschusses Terrassenhäuser Stettlergut. Beim Apéro begrüsste Hans-Ruedi Hübscher, Präsident des Ausschusses, die Gäste. «Die Terrassenhäuser bildeten vom Blick und dem Wesen her von Beginn weg für die Bevölkerung von Köniz und insbesondere für die Bewohner einen eigentlichen Hotspot. Um diesem Ziel gerecht zu werden, haben wir uns alle auf die Fahne geschrieben, diesen Hotspot weiterhin zu pflegen.» 

Hohe Investitionen

Namentlich in den letzten 13 Jahren investierte man deshalb namhafte Beträge, die nicht nur die Haushaltungskosten senkten, sondern auch ökologische Bestimmungen berücksichtigten, wie Präsident Hübscher festhielt. Darüber hinaus installierten die Stettlergut-Verantwortlichen sukzessive Isolationsfenster sowie neue Abwasserleitungen, letztere für mehrere Millionen Franken. Neu liegen Heizöl- und Stromverbrauch erheblich tiefer, erklärte Hübscher. Geplant ist zudem die Realisierung einer Elektro-Tankstelle, später die Installation von Photovoltaik-Anlagen. «Wenn wir dies alles realisiert haben, denke ich, dass wir den kleinen Wakkerpreis verdient haben», schloss Hübscher seine Ausführungen mit einem Augenzwinkern.

Eine Wohnung ist ein Zuhause

In ihrer Begrüssungsbotschaft sagte Gemeindepräsidentin Tanja Bauer unter anderem: «Für mich ist es unglaublich interessant, Baugeschichten und Gesellschaftsgeschichten zu kennen, denn sie erzählen uns viel über die Gemeinde. Sie lassen uns auch viel für die Zukunft lernen. Denn es geht nicht nur darum, Wohnungen zu bauen, sie geben den Menschen auch ein Zuhause. Ich kann mir gut vorstellen, dass das damalige Projekt nicht unbestritten war. Grosse Projekte, wie das Neue Stettlergut, sind auch immer Momente, in denen es zu grossen Diskussionen kommt. Was und wie wollen wir bauen?  Wie wollen wir zusammenleben? Wie nachhaltig soll es sein? Wie wollen wir mit unserer Umwelt umgehen?» Oft seien ganz viele emotionale Fragen im Spiel, und sie glaube, dass uns gerade diese weiterbringen. Sie denke, dass diese Auseinandersetzungen notwendig seien, damit wir immer wieder realisieren können, was heute gebraucht werde. «Wir wollen dort wachsen, wo bereits ein Zentrum ist. Die Gemeinde steht bezüglich des Bevölkerungswachstums aktuell in einem Moment der grossen Dynamik, wie damals, als das Neue Stettlergut entstand.»

Wenig Informationen vorhanden

«Congratulations, Neues Stettlergut!» Mit diesem Glückwunsch begann Walo Hänni, profunder Kenner der Könizer Ortsgeschichte, seinen Vortrag zur Geschichte des Stettlerguts. Für sein Referat musste sich Walo Hänni auf die Kultur- und Kunstgeschichte des Stettlergutes und der Aristokratie Stettler aus dem 200-seitigen Buch seiner privaten Bibliothek konzentrieren. Von 1638 bis 1798 war das Anwesen im Besitz der Familie Stettler. Das erste Foto vom Landgut schoss übrigens ein Amerikaner. Die Ansichten in der Bevölkerung zum Bau der Terrassenhäuser waren damals kontrovers. Schliesslich befürworteten die Stimmenden mit 3500 Ja- gegen 1365 Nein-Stimmen die Realisierung; 1973 bezogen erste Eigentümer ihre Wohnungen. 

Im Anschluss an den Vortrag wurde ein feines Essen serviert und das Akkordeon-Duo «FINKpositiv» aus Lyss sorgte für musikalische Unterhaltung.

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