«Da sind wir richtig stolz drauf»

«Da sind wir richtig stolz drauf»

Neugierig auf morgen soll man sein; so hiess es auf der Einladungskarte. Und siehe da, die Neugierde, was «advaltech» veranstalten würde, verwandelte sich in Bewunderung. Im Tausendstelmillimeterbereich zu arbeiten, das sehen auch die meisten Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung nicht alle Tage.

Brasilien, Mexiko, Malaysia, China, Ungarn, Deutschland und die Schweiz. Die über 1200 Mitarbeitenden verteilen sich auf die ganze Welt. Doch begonnen hat die Erfolgsgeschichte des Metall- und Kunststoffproduzenten «advaltech» genau hier, in Niederwangen. Vor 100 Jahren. «Diese Geschichte ist eng mit derjenigen von Köniz verbunden», sagt denn auch Gemeindepräsidentin Tanja Bauer. «Und es ist eine gute Ehe», ergänzt CEO Volker Brielmann. Das Wangental war, ist und bleibt hoffentlich noch lange ein wichtiger Wirtschaftsstandort.

Typisch Schweiz

Eng mit dieser Geschichte verbunden ist die Firma Styner + Bienz, die heute eben advaltech heisst. Jean Bäbler, Co-Konzernleiter des Unternehmens, streicht ein paar dieser historischen Meilensteine heraus. Etwa, dass schon von Anbeginn klar war, die besten Werkzeuge stellt Styner + Bienz her. Heute sind es vielleicht die besten Werkzeuge überhaupt, um die genausten Teile für die Automobilindustrie herzustellen. 1948 beschloss das Unternehmen die Kinderzulagen einzuführen. Noch lange, bevor dies der Bund tat. Wenig später produzierte man die guten alten Registrierkassen, auch in Niederwangen, wo das Unternehmen 1963 hinzog. Die Präzision und Zuverlässigkeit der Produkte aus Niederwangen zog weltweit Aufmerksamkeit auf sich. So belieferte advaltech auch das CERN für das Grossprojekt Teilchenbeschleuniger. Heute stecken viele Hochpräzisionsteile aus dem Unternehmen in sicherheitsrelevanten Teilen von Autos oder in Medizintechnik. Advaltech rangiert nach Anischt von «Bilanz» und «PME» unter den Top-20-Firmen in Sachen Innovation. «Da sind wir richtig stolz drauf», sagt Bäbler zum Schluss und erhält den anerkennenden Applaus der Gäste.

Genau reicht nicht

Klar wollen die Anwesenden anschliessend die beeindruckenden Maschinen anschauen, die in der Lage sind, dermassen präzise zu arbeiten. Respektive die Werkzeuge, welche advaltech herstellt, damit das überhaupt möglich ist. Und hinter den Werkzeugen und dieser Genauigkeit stehen Menschen. Mitarbeitende, die mit viel Herzblut ihre Firma präsentieren. «Das ist schon beeindruckend», meint etwa Gemeinderat Hans-Peter Kohler (FDP). «Ich bin begeistert», kommentiert indes Christian Jost von Jost Bedachungen.

Teil der Gemeinde

Den Stolz auf die Firma greift auch die Gemeindepräsidentin auf und verbindet diesen mit der Bedeutung der Wirtschaft für eine Gemeinde. «Im Alltag in der Gemeinde geht es oft um die vielen Unternehmen. Vor allem jene, die schon immer da waren. Sie machen und bieten viel für die Region, sie sind massgeblich an der dynamischen Entwicklung von Köniz beteiligt», lobt sie die Firmen. Viele dieser Unternehmerinnen und Unternehmer sind zugegen und tauschen sich aus. Man kennt sich in Köniz, wenngleich es über 20’000 Arbeitsplätze gibt. «Man merkt es etwa in Schliern, wenn die Angebote fernbleiben, stört das die Bewohnenden. Wir als Gemeinde wollen da eine gute Partnerin sein», betont Bauer. Der Wirtschaftsapéro ist ein Beleg dafür. Hier trifft Wirtschaft auf Politik und Verwaltung; oder wie Bauer es sagt: «Alle bekommen ein Gesicht.»

Etwas dürfen die Gäste von der advaltech noch mitnehmen. Mehr als das wohltuende Catering, die beeindruckende Besichtigung oder die Bewunderung für die Erfolge des Unternehmens aus Niederwangen: den Stolz. advaltech sei ein «Hirnchampion», sagt man international. In den Gesprächen wird schnell klar: Alle Unternehmen in Köniz könnte man mit diesem Prädikat auszeichnen. Sie alle bilden aus, bieten Arbeitsplätze, unterstützen Vereine, entwickeln Leistungen und stärken den Standort Köniz. Jean Bäbler mag deshalb verzeihen, wenn man für einmal seine Aussage aufgreift und zum Schluss aus Sicht der Gemeinde feststellt: «Da sind wir richtig stolz drauf.»

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