Sachlich, bedacht und immer zum Wohle der Gemeinde, so führt Fritz Brönnimann die Gemeinde Wald. Die Bevölkerung kann sich über ihren Gemeindepräsidenten glücklich schätzen. Auf Anfrage aus der Bevölkerung liess sich Fritz Brönnimann im Jahre 2003 zum Kandidaten aufstellen. Den vielen Leuten war bewusst, dass mit ihm eine kompetente, fachkundige sowie angenehme und vor allem führungssichere Persönlichkeit im Gemeinderat Einsitz nehmen würde. Brönnimann erinnert sich noch sehr gut an damals: «Ich bin bei Weitem nicht mit dem schlechtesten Resultat in den Gemeinderat gewählt worden. Obschon mir bewusst war, dass es auch hätte anders kommen können.» Aber dem nicht genug. Mit einer Zweidrittels-Mehrheit wurde er gleich noch zum ersten Gemeindepräsidenten der neu fusionierten Gemeinde Wald gewählt. Nun hat Fritz Brönnimann bereits zwölf Jahre hinter sich. Und an der Gemeindeversammlung vom 17. November ist er ohne Gegenkandidaten für eine weitere Amtsdauer von vier Jahren in seinem Amt bestätigt worden. Nach 16 Jahren ist dann aber wegen Amtszeitbeschränkung endgültig Schluss. An der Gemeindeversammlung zeigte sich, dass der neue, alte Präsident das volle Vertrauen der Bevölkerung, aber auch jenes seiner Gemeinderatskollegen und seiner Gemeinderatskollegin geniesst.
Er liebt die Herausforderung
Obschon sich Fritz Brönnimann vorstellen könnte, auch anderswo zu wohnen, fühlt er sich auf dem Längenberg wohl und daheim. «Dieser Ort liegt mir sehr am Herzen. Schliesslich bin ich hier verwurzelt, führe das Amt des Gemeindepräsidenten aus und engagiere mich sonst noch anderswo. Ich gehöre einfach hierher», illustriert der 62-Jährige. Hier sei man auf dem Lande, könne die hohe Lebensqualität geniessen, und das alles in Stadtnähe. Auf dem Lande kann die engagierte Persönlichkeit Energie tanken. Fritz Brönnimann nimmt und erledigt die Geschäfte, wie sie kommen. Er macht den Eindruck, als könne ihn nichts erschüttern. Und doch erlebt er manchmal unliebsame Situationen. Besonders jene mit häuslicher Gewalt. Glücklicherweise kam es nur selten vor, dass er mit der Polizei ausrücken musste. «Weiter sind die Finanzen, die allen Gemeinden Sorge machen, immer eine Gratwanderung. Wir möchten den Steuerfuss tief halten, zugleich steigen aber die Ausgaben jährlich», sagt er. «Mit dem Geld, das wir zur Verfügung haben, müssen wir auskommen. Das ist immer wieder eine Herausforderung», so der Gemeindepräsident und Ressortleiter der Finanzen. Die Gemeinde Wald sei jedoch mit einem hohen Eigenkapital in einer glücklichen Lage.
Grundsätzlich empfindet Brönnimann sein Amt als bereichernd. Er müsse sich mit allen Geschäften befassen, und das sei sehr interessant. «Im Gemeinderat gab es Beschlüsse, die ich mit Stichentscheid beschliessen musste. Da kann man nicht einfach aus dem hohlen Bauch entscheiden», macht der Kommunalpolitiker klar.
Zielstrebig und begabt
Fritz Brönnimann ist ein «Ureinwohner» von Zimmerwald. Als Bauernsohn aufgewachsen, besuchte er dort die Schule, später die Sek in Belp. Seinen Fähigkeiten entsprechend, ging er dann in Bern ins Gymnasium. Und anschliessend studierte der begabte und lernwillige Jüngling an der ETH Bauingenieur. Im Dorf engagierte er sich in der Männerriege und organisiert Wanderungen der Kirchgemeinde. Eher selten, aber doch hin und wieder, nimmt sich der Gemeindepräsident die Zeit und besucht ein klassisches Konzert. Brönnimann macht bürgerliche Politik, gehört jedoch keiner Partei an und würde auch nie einer beitreten. Aus gesundheitlichen Gründen liess er sich als Bauingenieur frühzeitig pensionieren. Erfreulicherweise hat sich nun sein Gesundheitszustand wieder verbessert, sodass er voller Hoffnung ist, sein geliebtes Amt noch eine weitere Legislatur auszuüben.