Das Mittelländische steht vor der Türe

Das Mittelländische steht vor der Türe

Wir haben in dieser Zeitung bereits mehrfach über das Mittelländische Schwingfest berichtet, das vom 29. Mai bis 2. Juni stattfinden wird. So kurz vor dem Anlass, wie hoch ist der Puls der Verantwortlichen? Wir haben dieses Mal mit dem Verantwortlichen für die Unterhaltung gesprochen, mit Peter Flühmann.

Baut man ein Sportstadion, so ist sofort von der Mantelnutzung die Rede, um das Gebäude rentabel zu betreiben, mit Läden und Dienstleistern. Bei einem grossen Schwingfest ist das nicht anders: Zum Sport gehört die Unterhaltung. Diese ist – neben den Sponsoringbeiträgen und den Eintrittsgeldern – Teil des Fundaments, um zum Schluss auch finanziell erfolgreich zu sein.

«Party-Kracher»
aus dem Zillertal…
OK-Präsi Urs Streit sprach im vergangenen Dezember vom Grobgerüst, das bereits stand, von den Herausforderungen der bevorstehenden Detailarbeit, Adrian Flühmann war auf der Suche nach freiwilligen «Chrampfern», Bauchef Paul Jauner alles andere als langweilig und der Chef Festwirtschaft, Roger Neeracher, erzählte von den bis zu 6000 Besuchern, die man auf dem Festgelände erwartet.

Fehlt also noch die Unterhaltung. Am Mittwochabend, 29. Mai, treten neben Anina Buchs, Sonia Liebing und Melissa Naschenweng auch die «Jungen Zillertaler» auf. Wie ist es Peter Flühmann gelungen, diese bekannte Band, diese «Party-Kracher», nach Neuenegg zu locken? Es ist erstaunlich, was er zu erzählen hat: «Ich konnte alles per Mail erledigen, völlig unkompliziert», sagt er in ruhigem Tonfall, der nicht anderes bedeutet, als dass das OK alles im Griff hat, weil perfekt vorbereitet.

…aber auch Besinnliches
Am Donnerstagmorgen wird die Feldpredigt für einige besinnliche Momente sorgen. Die Abende im Festzelt werden ebenfalls nicht ausarten: Am Freitag und Samstag gibt es Musik mit DJs, Bierschwemme und Barbetrieb. Zum Schluss wird man «aber bestimmt noch zusammensitzen und sich über einen gelungenen Anlass freuen.» Und wie steht es mit Ehrengästen, ist gar ein Bundesrat zu erwarten? Dazu Peter Flühmann mit einem Lachen: «Jeder Gast ist uns willkommen, wir freuen uns auf alle, auch auf Bundesrätinnen oder Bundesräte…»

Das letzte grosse «Tütschi»
Wie einfach oder wie schwer ist es eigentlich, Künstler für einen Unterhaltungsabend zu verpflichten? Die Antwort von Peter Flühmann erstaunt (nicht?): «Das geschieht heute per Internet. Man surft dort herum, hört sich den Musikstil an und nimmt anschlies­send mit dem Management Kontakt auf.» Das Budget bezeichnet der Chef Unterhaltung als «sehr verhältnismässig», man könne sich gar keine übertriebenen Gagen leisten, was sich auch daran zeige, dass der Eintrittspreis mit 20 Franken sehr moderat sei. «Wichtig ist uns, dass die Leute gut unterhalten werden und noch lange mit Freude an den Abend zurückdenken.»

Was motiviert Peter Flühmann und das gesamte OK, eine solche Herkules-Aufgabe zu stemmen? Er selber sei dem Schwingsport verbunden, war in seiner Schulzeit sogar Aktiver, somit brauche es keine spezielle Motivationsspritze. Für das Mittelländische hätte sich «ein verschworenes OK» zusammengefunden, das gemeinsam Grosses erreichen wolle. «Ein Aufsteller ist auch, wie viele freiwillige Helfer – nämlich bis zu 500! – uns zur Seite stehen, auch viele junge, in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit. Ich möchte an dieser Stelle jedem Einzelnen für das Engagement danken!» Und er selber? Schon wieder ein nächster grosser Wurf in Aussicht? Peter Flühmann winkt ab, lacht: «Nein, ich denke, dass das Mittelländische das letzte grosse ‹Tütschi› ist, bei dem ich mitmache. Aber…» Aber? «Sage bekanntlich niemals nie.»

Teilen Sie diesen Bereich

Beitrag:
«Das Mittelländische steht vor der Türe»

Die meistgelesenen Artikel

Kontakt

Datenupload

Der einfachste Weg uns Ihre Daten zu senden!

Werbeberatung

Schritt 1 von 2