Die Karriere von Roland Schütz begann klassisch mit einer Lehre bei der «Spar+Leihkasse Riggisberg». Später wechselte er nach Bern zur UBS, für die er fast 30 Jahre lang tätig war. «Ich habe ‹an der Front› gearbeitet. Erst Privat-, dann Firmenkunden betreut, dazu immer auch Teams geführt, bevor ich für die letzten 2 Jahre als Projektleiter für Sales Transformation & Digitization nach Zürich gewechselt habe. Das war eine spannende Zeit», erzählt der Bankleiter. Die Pendlerei war aber einer der Gründe für den Wechsel zur «Raiffeisenbank Schwarzwasser», denn «10 Minuten Arbeitsweg pro Tag statt 3 Stunden» machen doch einen gewaltigen Unterschied. Aber auch andere Beweggründe trugen zur Entscheidung bei: «Mit 50 Jahren überlegt man sich, was man in seinem Leben noch machen möchte. Daher war die Überlegung da, den nächsten Schritt selbst in die Hand zu nehmen.» Da kam das Angebot der Raiffeisenbank zur rechten Zeit.
Berufliche Karriere
«Das lokale KMU-Banken-Modell von Raiffeisen ist sehr interessant. Die Entscheidungsmöglichkeiten sind vor Ort, der Gestaltungsspielraum ist grösser und die Flexibilität ist höher als bei einer Grossbank. Natürlich geht es schlussendlich um die Kunden und deren Bedürfnisse rund um die Finanzen», erklärt der 52-Jährige. Aber das Gesellschaftermodell, das anders ist als das Aktionärsdenken, das kommt ihm entgegen: «Es ist spannend wie die Raiffeisenbank gewachsen ist und was man zusammen erreichen kann. Den ursprünglichen Gedanken ‹Was dem einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele› – zu unterstützen und weiterzubringen – das finde ich gut.»
Nachdem sich der Verwaltungsrat vom bisherigen Leiter Gregor Sieber im November getrennt hatte, übernahm Schütz interimistisch die Führung. Seit dem
1. März ist er der offizielle Bankleiter. «Es ist intensiver. Ich wollte vorher mehr Zeit mit Kunden verbringen, jetzt hat sich der Fokus verändert. Statt beratender habe ich mehr managende Tätigkeiten wie Führen, Projekte, Entscheidungen treffen…», meint der Könizer, «Der Kundenkontakt fehlt mir schon.» Mit Reto Gygax als Firmenkundenleiter habe er nun die letzte Vakanz besetzt. «Damit kann ich gezielt Zeit bei Kunden investieren, was vorher nicht möglich war.»
Sportlich unterwegs
Roland Schütz engagiert sich seit Jahren in Vereinen. So ist er seit 2011 im Vorstand von «Floorball Köniz» und leitet die finanziellen Geschicke des Könizer Clubs. 3 Jahre später übernahm er ein Traineramt, da der damalige Coach mitten in der Saison beschloss, auf Weltreise zu gehen. Von der E- bis zur C-Jugend begleitete er die Mannschaft und wird auch nächste Saison wieder an der Bande stehen. Selbst schwingt er sich seit kurzem wieder aufs Rennvelo, geht im Winter Ski fahren und hat Langlauf für sich entdeckt. So oft wie möglich besucht er Spiele von «YB». Eine Leidenschaft, der er seit 1975 nachgeht: «Wir waren auch schon in Liverpool, Bratislava und Rotterdam, um uns ‹YB›-Spiele anzuschauen.» Zahlen, Menschen und Sport prägen das Leben von Roland Schütz.


