«Der Bär(en) hat sich herausgeputzt»

«Der Bär(en) hat sich herausgeputzt»

Das Restaurant Bären wurde im letzten Jahr einer umfassenden «sanften» Innen- und Aussenrenovation unterzogen. Die Kombination von Ursprünglichem und Modernem verleiht dem traditionsreichen Lokal eine einzigartige Ausstrahlung. Zurzeit werden der grosse Saal und der Dachstock in Wohnungen umgebaut.

Die offene und helle Erscheinung des Lokals überrascht. Die Kombination von alten Mauern, Riegbau, Decken, warmgetöntem Holz, Glastrennwänden und den modernen Lampen im Speisesaal ist fein aufeinander abgestimmt. Der Übergang von der Gaststube zum Speisesaal ist mit «Durchblicken» versehen. Die Lampen in Kupferton setzen in der Gaststube einen eigenen Akzent.

Umbau in neun Wochen
Das Restaurant wurde vom
20. Juni bis 31. August 2015 in nur neun Wochen umgebaut und am 1. September 2015 wiedereröffnet. «Das ist ein kleiner Rekord», bemerkt Marlise Portner stolz. Die Küche wurde vollständig neu und mit modernsten Einrichtungen ausgestattet. Dazu kam eine komplett neue Kühlungs- und Lüftungsanlage. Gleichzeitig wurden auch das Dach und die Fassade erneuert. «Mitte der Sechzigerjahre wurde bei Umbauten viel mit Pavatex gearbeitet. Beim Umbau stiessen wir auf einige Überraschungen, die im laufenden Prozess grosse Flexibilität von allen am Umbau Involvierten erforderte. Wir haben ‹das Alte›, die ursprüngliche Decke, Wände und Mauern wieder hervorgeholt.» Das erste Baugesuch haben sie im Jahr 2001 eingereicht. Auflagen der Kantonalen Denkmalpflege für das 600-jährige Gebäude verzögerten vorerst die Umsetzung. «Im Sommer 2014 erhielten wir die Baubewilligung. Uns war es wichtig, fast ausnahmslos Firmen und Handwerker aus Schwarzenburg und der Region für den Umbau zu berücksichtigen. Die meisten sind auch Stammgäste des Restaurants», sagt Gastronom Rudolf Portner.

Saal weicht Wohnungen
Der Saal mit Galerie in den zwei oberen Stockwerken verschwindet. Er diente Portners bisher bei Hochzeiten, Familienfesten und Versammlungen. «Zum Saal gab es keinen Personen- und Warenlift. Dies war ein Erschwernis für gehbehinderte Gäste und es verunmöglichte uns die rationelle Bewirtschaftung der Gäste aus der Küche. Deshalb haben wir beschlossen, die drei Etagen über dem Lokal in Wohnungen umzugestalten. Es entstehen eine 5½-Zimmer-Attikawohnung und 3½-Zimmer- und 2½-ZimmerWohnungen, die im Spätherbst bezugsbereit sein werden», erläutert Marlise Portner.

Seit 39 Jahren auf dem Bären
Marlise und Rudolf Portner sind in dritter Generation im Besitz des Restaurant Bären. Nachdem 1922 der Grossvater von Rudolf Portner den Bären erstand, wechselte der Besitz 1949 auf seinen Vater. Seit 1977 sind Rudolf und Marlise Portner auf dem «Bären». Vorerst als Pächterpaar, ab 1983 als Besitzer des im 14. Jahrhunderts erstmals erwähnten Lokals. Portners haben die Liegenschaft verkauft und führen den «Bären» in Pacht weiter. Sie sind Mitglied der Restaurants «Gilde etablierter Schweizer Gastronomen». Neben der Auswahl aus der Menükarte und preiswerten Tagesmenüs ist jeweils während vier bis sechs Wochen ein Menü-Schwerpunkt im Angebot. Nach dem Beef-Festival sind im Frühling nun Fisch, Spargel und Bärlauchgerichte an der Reihe.

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