«Der Zusammenhalt im Team ist fantastisch»

«Der Zusammenhalt im Team ist fantastisch»

Ein Spiel vor Saisonende war «Futsal Minerva» der vierte Meistertitel nicht mehr zu nehmen. Einen weiteren Grund für den Verein zum Feiern gibt es im Mai. Dann wird das 10-jährige Bestehen mit einem Fest zelebriert.

15 Siege, nur eine Niederlage und ein Unentschieden, so lautete die Bilanz von «Futsal Minerva» nach 17 von 18 Spieltagen. Damit hatten sie 6 Punkte Vorsprung auf ihren ärgsten Verfolger «R.C.D. Fidell Futsal» und wurden vorzeitig Schweizer Meister. Nur gegen den FC Uetendorf konnten die Minervaner nicht gewinnen. Es ist der vierte Meistertitel nach 2011/12, damals noch in der Nationalliga A, 2012/13, erstmals in der «Swiss Futsal Premier League», und 2016/17. Captain Yves Mezger ist seit dem 1. Tag des Vereins dabei und konnte somit alle 4 Meistertitel als Spieler miterleben. Aber dieser ist speziell für ihn: «Es ist der erste Titel, der nicht in den Play-offs oder einem Finale entschieden wurde. Dadurch ist er emotional nicht mit den 3 vorherigen vergleichbar.» Für den 31-Jährigen verbindet «Futsal» Technik, Spielverständnis, Tempo, Torszenen und Hochspannung. Die Höhepunkte der vergangenen Saison waren für den Spieler die Begegnungen mit den direkten Konkurrenten, die allesamt gewonnen wurden. «Der Zusammenhalt im Team ist fantastisch. Wir mussten einige Rückschläge und Veränderungen während der Saison verkraften. Aber der Titel ist die Belohnung für ein Jahr harte Arbeit, Aufopferung und Verzicht. Wir haben Mut, Stolz und Leidenschaft auf und neben dem Platz gelebt und den verdienten Lohn dafür erhalten», erklärt Yves Mezger, der mit seinen Mitspielern viermal die Woche trainiert.

Traineranalyse
Pedros Santos trainiert die Mannschaft nun schon das dritte Jahr. Er betont ebenfalls, dass der Titel ein Ergebnis der harten Arbeit sei. Nicht nur die der Spieler, sondern auch der anderen Mitglieder, die den Verein zu «so einem speziellen Club im Schweizer Futsal machen». Es sei eine harte Saison gewesen mit vielen starken Gegnern, aber am Ende sei das Team auf dem ersten Tabellenplatz, das am konstantesten von September bis März gespielt habe. «Wir haben in allen wichtigen Momenten bewiesen, dass wir besser sind und haben verdient gewonnen», meint der Portugiese. Die Mannschaft hat einen Altersdurchschnitt von 25,8 Jahren und ist damit eine der Jüngsten in der «Swiss Futsal Premier League». «Die Zusammensetzung zeigt, dass wir langfristig planen. Wir könnten eins der jüngsten Teams sein, das Champions League Sieger wird. Wir haben Potenzial, noch besser zu werden. Wir haben Gegner geschlagen, die Ausländer im Team haben, welche bei Weltmeisterschaften oder in anderen wettbewerbsfähigeren, schwierigeren Ligen gespielt haben. Darauf können wir stolz sein und es zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind», so der Trainer. Zu den Schwachpunkten seines Teams wollte er sich nicht äus­sern, das wird intern analysiert. «Ich weiss, wo wir stark sind und woran wir noch arbeiten müssen. Was aber klar ist, wir haben immer noch Potenzial, uns in allen Bereichen zu steigern, um ein Team mit einer noch stärkeren Gewinner-Mentalität zu formen. Eine Mannschaft, die grosse Träume hat, aber auch versteht, dass es ein langer Prozess ist, der gerade erst begonnen hat.»

10 Jahre
Bei den Studenteneuropameisterschaften in Montenegro entdeckten Fabio Santona, Patrick Lämmle und Miro Prskalo die Sportart «Futsal». Danach gründeten sie den Verein Futsal Minerva, der in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen feiern kann. In den ersten 5 Jahren spielte Prskalo noch selbst. «Dann wurde das Niveau zu hoch für mich und ich habe mich zwangsläufig der Präsidentenrolle gewidmet», erzählt der Anwalt lächelnd. Das macht er seitdem mit vollem Elan und hat ehrgeizige Ziele: «In 3 bis 5 Jahren wollen wir einen kompletten Verein mit allen Juniorenstufen haben und regelmässig unter den 16 besten Mannschaften Europas spielen. Als Schweizer Meister sind wir für die Vorrunde der Champions League qualifiziert, die Ende August startet.» Aber vorher wird das Jubiläum noch mit einer Feier am 4. Mai ausgiebig zelebriert. Das haben sich alle Beteiligten nach der erfolgreichen Saison redlich verdient.

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