«Das ganze Thema rund um den Abschuss der Wölfin F78, die in dieser Gemeinde geschossen wurde, hat mich sehr berührt», erklärt Ralf Assmann. Er ist MUS-E-Künstler, also einer, der zusammen mit Schulklassen Langzeit-Kunstprojekte realisiert. Mit den Erst- bis
Zweitklässlern aus Zimmerwald setzte sich Assmann während eines Semesters mittels Geschichtenschreiben, Malen und Plastizieren intensiv mit dem Thema «Wolf» auseinander. Als krönender Abschluss wurde das Projekt zusammen mit den als Wolf maskierten Kindern gefilmt, auch ein bisschen als Abschluss, da pandemiebedingt eine Schlussaufführung nicht möglich war. «Wir haben zudem zwei lebensgrosse, realistisch aussehende Skulpturen, die wir zusammen erstellt haben, in den nahegelegenen Wald gestellt und anschliessend bejault; als Wunsch eines gemeinsamen Miteinanders von Mensch und wilder Natur», erklärt Assmann und ergänzt: «Zusammen mit den Kindern erarbeitete ich die verschiedenen Rollen und Perspektiven rund ums Thema: Schäfer, Bauern, Schafe, der Wolf, Jäger.» Das Ganze sei auch ein Sinnbild dafür, dass das Thema immer wieder aufkommen und Wölfe zurückkehren werden – und das Thema nicht einfach mit einem Abschuss gelöst sei, fügt der Künstler an.
Nadia Berger
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