Die Parlamentspräsidentin verabschiedet sich

Die Parlamentspräsidentin verabschiedet sich

Anlässlich meiner Parlamentsfeier dieses Jahr am 13. Januar in der Stiftung Bächtelen wurde mir ein goldener Pflasterstein von meiner Vorgängerin, Kathrin Gilgen, überreicht.

Mein Name war eingraviert als Parlamentspräsidentin 2023 – welche Ehre und Freude. Noch konnte ich nicht erfassen, was es mit diesem Stein eigentlich so auf sich hat. Dies ist mir erst im Lauf dieses Jahres  bewusst geworden. Heute – fast ein Jahr später – glaube ich, die Bedeutung dieses Steines zu kennen. Fast in allen Kulturen wird die Symbolik eines Steins etwa mit Stabilität, Dauerhaftigkeit, Zuverlässigkeit, Unsterblichkeit, innerem Zusammenhalt oder Unzerstörbarkeit gedeutet. Diese Eigenschaften lassen sich im Könizer Parlament durchaus wiederfinden. Als Präsidentin war ich dieses Jahr für den ordnungsgemässen Betrieb des Parlaments zuständig. Dies bedurfte oft Standhaftigkeit, manchmal aber auch Härte und, dass man Kante zeigen muss – wie ein Stein. Die Parlamentsmitglieder haben oft mit ihren Voten einen Stein ins Rollen gebracht oder gar mit neuen Ansichten den ersten Stein geworfen. Dabei durfte ich, wie ein Fels in der Brandung, alle Ansichten entgegennehmen, ohne eine Beurteilung abzugeben. Hier war ich standhaft – wie ein Stein. Zwischendurch hat man sich nach harter Diskussion gar einen Stein in den Garten geworfen, indem man einlenkte. Beeindruckt haben mich immer wieder das zeitliche Engagement sowie die Zuverlässigkeit eines jeden Parlamentsmitglieds. So sind letztlich über die Parteigrenzen hinweg dauerhafte und stabile Lösungen möglich gewesen. Dass mir überdies ein goldener Stein übergeben wurde, ist für mich sinnbildlich, wie wertvoll und einzigartig unser Parlament ist. Danke für alles.

Tatjana Rothenbühler

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