Die schnellste Könizerin … – der Welt

Die schnellste Könizerin … – der Welt

Sie ist Weltmeisterin. Sie verwies eine starke Konkurrenz über 100 m Hürden nach einem Blitzstart auf die hinteren Ränge. Ditaji Kambundji, ein Erfolg für die Geschichtsbücher.

«I bi eifach schnäu gsecklet.» Diese Erklärung von Ditaji Kambundji im SRF-Interview nach ihrem WM-Gold-Lauf hat schon jetzt Kultstatus, ähnlich wie Anita Weyermanns Spruch «Gring abe u seckle», mit dem diese 1997 Bronze und damit als erste Schweizer Leichtathletin überhaupt eine WM-Medaille gewann. Ditajis Schwester Mujinga Kambundji brachte die Schweiz in den letzten Jahren wieder an die Leichtathletik-Weltspitze. Die Könizer Hürdenläuferin hat nun das nächste Kapitel hinzugefügt: Ditaji Kambundji ist die erste Schweizer Leichtathletin mit WM-Gold und bescherte der Schweiz nach Werner Günthör (Kugelstossen, 1987/1991/1993) und André Bucher (800 m, 2001) den fünften WM-Titel in der Leichtathtletik. In Tokio qualifizierte sie sich im Halbfinal mit 12,44 Sekunden als eine von acht Hürdenläuferinnen für den Final. Am 15. September war es dann soweit. Mit dem Startschuss preschte Kambundji unter den Augen ihrer Eltern als Schnellste aus dem Startblock und liess ihre Konkurrentinnen bis zur Ziellinie nicht aufholen. 12,24 Sekunden zeigte die Uhr da an; damit hatte sie ihren eigenen Schweizer Rekord um 16 Hundertstel unterboten. Zu Silber lief die nigerianische Weltrekordhalterin Tobi Amusan (12,29 Sekunden), Bronze gewann die US-Amerikanerin Grace Stark mit 12,34 Sekunden. Kambundji sagte im Anschluss: «Ich wusste, dass ich es schaffen kann, aber auch alle meine Konkurrentinnen. Ich habe alles gegeben und versucht, mich auf mich selbst zu konzentrieren.» Und einfach «schnäu zu secklen.»

Teilen Sie diesen Bereich

Beitrag:
«Die schnellste Könizerin … – der Welt»

Die meistgelesenen Artikel

Kontakt

Datenupload

Der einfachste Weg uns Ihre Daten zu senden!

Werbeberatung

Schritt 1 von 2