Ein Dorf im Kegelfieber

66 Teams machten am diesjährigen Dorfkegelturnier mit. Das Turnier dauerte zehn Tage und wurde mit der Rangverkündigung und einem gemeinsamen Spaghetti-Plausch abgeschlossen.

Zum neunten Mal fand anfangs November im Restaurant Adler in Riggisberg das Kegelturnier statt. Was anfänglich als Mitgliederwerbung für den Kegelklub Adler und zum Bekanntmachen des Sports gedacht war, hat sich zu einem beliebten Dorfturnier entwickelt. Heuer machten 66 Gruppen mit. Das ist neuer Rekord. Die Mannschaften setzen sich aus je fünf Personen zusammen, wobei das Ergebnis des Keglers mit der niedrigsten Punktzahl gestrichen wird. Jeder kegelt je 20 Würfe auf beiden Bahnen. Um den grossen Ansturm zu bewältigen, wurde an zehn Abenden gekegelt. Zu erwähnen ist, dass die Wirtefamilie Ildico und Lorenz von Niederhäusern dem durchführenden Verein die Kegelbahnen für das Turnier gratis zur Verfügung gestellt haben. Die beiden wie auch der Präsident des Kegelklubs Adler, Bruno Zimmermann, engagieren sich stark für dieses Dorfkegeln.

Mitmachen kommt vor dem Rang
Anlässe und Feste, aber auch andere Veranstaltungen finden in Riggisberg jeweils breite Unterstützung. Praktisch aus allen Vereinen sowie Firmen und Geschäften wurden Gruppen zusammengestellt, die dann voller Engagement am Turnier teilnehmen. «Das Volk hier ist begeisterungsfähig und solche Anlässe bringen die Menschen zusammen. Dass dieses Kegelturnier bei der Bevölkerung so grosses Interesse weckt, macht uns besonders stolz», erklärt Bruno Zimmermann. Er lobt auch die kameradschaftliche Zusammengehörigkeit in seinem Verein. Und mit diesem Turnier werde das Kegeln nach aussen getragen.

Zusammengehörigkeitsgefühl fördern
Nebst Gutscheinen für die Erstrangierten konnten alle Gruppen Fleisch- oder Käsepreise entgegennehmen. Dies mit der Idee, dass das Fünfer-Team gemeinsam ein feines Essen geniessen kann. «Kegeln ist nicht nur ein Sport. Es soll auch freundschaftliche Verbindungen knüpfen. Gemütlichkeit und Kameradschaft sowie das Zusammengehörigkeitsgefühl ist in der heutigen Gesellschaft enorm wichtig», verdeutlicht der Präsident der Schweizerischen freien Kegelvereinigung, Jürg Soltermann. Zuletzt führte die Rangverkündigung mit gemeinsamen Spaghetti-Essen im Restaurant Adler zu einem gelungenen Abschluss des diesjährigen Dorfturniers.