Seit Ausbruch der Pandemie haben die Verantwortlichen der «SwissSkills» die Lage intensiv verfolgt und mit den beteiligten Partnern laufend Szenarien und Optionen erarbeitet. Zunehmend habe sich gezeigt, dass ein weiteres Festhalten an der Durchführung des Grossanlasses im September für alle Beteiligten, besonders auch für die 65 Berufsverbände als Mitveranstalter, mit grossen Unsicherheiten und Risiken verbunden sei, heisst es in einer Medienmitteilung von «SwissSkills». Und weiter: «Die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Event sind nicht mehr gegeben.» In Abstimmung mit dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) wurde entschieden die «SwissSkills 2020» zu verschieben. Daniel Arn, Präsident Verein SwissSkills Bern und Ok-Präsident «SwissSkills 2020» erklärt: «Wir bedauern sehr, dass wir diesen Entscheid treffen mussten. Die Durchführung der ‹SwissSkills› in dem Format, wie es 2014 und 2018 äusserst erfolgreich umgesetzt wurde, ist aber unter den gegebenen Umständen nicht mehr realistisch. Die Gesundheit und der Schutz aller Beteiligten geht vor und zudem sehen wir uns in der Pflicht, unseren Partnern und speziell den Berufsverbänden Planungssicherheit zu geben.» Auch Reto Wyss, Präsident der Stiftung SwissSkills bedauert: «Diese Verschiebung tut allen weh, denen die Berufsbildung und die Jugend am Herzen liegen.»
Der Verein SwissSkills Bern wurde von der Stiftung SwissSkills beauftragt, die Veranstaltung neu im Herbst 2022 in Bern durchzuführen und die bereits getätigten Investitionen und Vorbereitungsarbeiten möglichst umfassend für die «SwissSkills 2022» zu nutzen. Trotz der Verschiebung sollen die Berufsverbände die Möglichkeiten haben, für ihren Berufsnachwuchs «SwissSkills Championships 2020» durchzuführen und damit jungen Berufstalenten eine Plattform zu bieten, um ihre Leidenschaft für den Lehrberuf und ihre berufliche Exzellenz unter Beweis zu stellen. Auch könne somit die Selektion eines schlagkräftigen Schweizer Teams für die «WorldSkills 2021» in Shanghai sichergestellt werden, heisst es in der Medienmitteilung. Weiter wird erklärt: «Der Stiftungsrat hat sich zudem klar dafür ausgesprochen, dass die mit den ‹SwissSkills 2020› verbundenen Ziele für dieses Jahr, namentlich die Imageförderung der Berufsbildung, die Förderung der Exzellenz in der Berufsausübung und die Erlebbarkeit der Berufsvielfalt, weiterverfolgt werden.» So soll in den nächsten Wochen in enger Zusammenarbeit mit den Berufsverbänden sowie Verbundpartnern der Berufsbildung ein entsprechendes Konzept des «Ersatzformats» weiterentwickelt und anschliessend dem Stiftungsrat und dem SBFI vorgelegt werden.
Dabei wird mit den Berufsverbänden geklärt, in welcher Form und in welchem Umfang unter den aktuellen Rahmenbedingungen die «SwissSkills Championships 2020» durchgeführt werden sollen und wie diese medial zur Förderung der Berufe und der gesamten Berufsbildung genutzt werden können. Parallel arbeitet «SwissSkills» an einem Angebot, das die Erlebbarkeit der Berufe für Jugendliche im Berufswahlalter möglich macht. Ein solches Angebot mit entsprechender Nachhaltigkeit würde sich kurzfristig unter anderem an die Schulklassen richten, die einen Besuch der «SwissSkills 2020» geplant hatten. Bis zur Verschiebung hatten sich bereits über 30’000 Schülerinnen und Schüler angemeldet.


