«Ich habe nicht nur Verständnis für die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger, wir sind bereits dabei Massnahmen umzusetzen», sagt Gemeindepräsident René Maire (SVP). Keine einfache Aufgabe, denn Mühleberg besteht aus einzelnen Ortsteilen, die teilweise durch schmale und unübersichtliche Strassen verbunden sind. Wenn dann – wie im letzten Sommer – ein Raser auf einem Töff mit 128 km/h auf einem Schulweg geblitzt wird, versteht man die Sorgen der Eltern. In ihrer Petition fodern sie deshalb eine Analyse der Sicherheitsschwachstellen, eine Entschleunigung der Ortskerne sowie eine Verbesserung für die Fussgängerinnen und Fussgänger und eine Umsetzungsplanung ab 2023. Ein entsprechender Antrag durfte an der Gemeindeversammlung Ende 2021 aufgrund von Formfehlern nicht behandelt werden, weshalb sich eine Gruppe von Müttern, Vätern und Grosseltern an eine Petition machte. Der Gemeinderat seinerseits aber kennt die Problematik. Er stört sich deshalb nicht an der Petition, sondern versteht diese als Chance, gemeinsame Lösungen zu finden. Denn ganz so einfach ist es leider nicht. Nicht alle Stras-sen gehören Mühleberg und die Massnahmen müssen mit anderen Bautätigkeiten abgestimmt werden. Die Petitionäre sind sich dessen bewusst und betonen, dass sie kein flächendeckendes Velo- und Fusswegnetz zu jedem Wohnhaus fordern, aber eine systematische Analyse, klare Verbesserungen und konkrete Massnahmen, damit «Mühleberg noch lebenswerter wird», wie es in der Medienmitteilung heisst. Und das ist eigentlich ganz im Sinne des Gemeinderates. Bis dahin aber wäre die Polizei mit ihren mobilen Blitzgeräten ein gern gesehener Gast.
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