Erika Ingold-Schmutz bleibt Verwaltungsrätin

Die Aktionärinnen und Aktionäre genehmigten an der Generalversammlung den Jahresbericht von Verwaltungsratspräsident Peter G. Augsburger und dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung, Daniel Müller, sowie die Rechnung diskussionslos. Obwohl die Margenerosion im Zinsgeschäft anhielt, liefen die Geschäfte der SLR auch im vergangenen Jahr insgesamt gut. Die Bilanz wuchs um 14,3 Mio. Franken auf 533 Mio. Franken (+2,8%). Die Ausleihungen an Kunden stiegen um 2,7% (11,7 Mio. Franken) auf 453 Mio. Franken. Ebenso wurde ein Plus bei den Kundengeldern von 13,7 Mio. auf 385 Mio. Franken verzeichnet. Dagegen musste sie im Zinsengeschäft beim Brutto-Erfolg ein Minus von 3,1% gegenüber 2017 hinnehmen. Für 2018 weist die SLR einen Gewinn von 1,224 Mio aus, das sind 50’000 Franken weniger als im Vorjahr.
Zu schaffen machte der Bank die Anpassung der Kernbankensoftware Finnova auf die Standards der Esprit Netzwerk AG. «Der Zusatzaufwand für die Mitarbeitenden war ernorm», erklärte Daniel Müller der Versammlung. Gleiches galt für die Kosten. Das ganze Migrationsprojekt habe die SLR mehrere 100’000 Franken mehr gekostet als geplant. Wie konnte das passieren? «Einerseits wurde die Komplexität des Projekts durch ‹Esprit› massiv unterschätzt. Aber auch Zusatzwünsche der beteiligten Banken verteuerten das Projekt.» Ein Alleingang und damit der Austritt aus dem Netzwerk sei keine Option gewesen. Indes habe sich die Investition letztlich gelohnt, zeigte sich Müller überzeugt.
An der Generalversammlung wurde auch Erika Ingold-Schmutz für weitere 3 Jahre als Verwaltungsrätin gewählt. Als Revisionsstelle wurde für ein weiteres Jahr erneut die PricewaterhouseCoopers AG in Bern bestimmt.